Nico Lautwein

Gladiators Trier wieder gefordert: Auswärtsspiel gegen die Riesen Ludwigsburg

Trier/Ludwigsburg. Nach der Länderspielpause treffen die Moselstädter am Samstagabend auf die Riesen Ludwigsburg. Das Team will nach zwei knappen Niederlagen wieder zurück in die Erfolgsspur. Tip-Off in der Ludwigsburger MHP Arena ist um 20 Uhr.
Urald King (links) und JJ Mann.

Urald King (links) und JJ Mann.

Bild: Simon Engelbert

Es ist wieder soweit: Nach der Länderspielpause, die die Gladiators Trier zur Erholung, Vertiefung taktischer Inhalte und einem „Scrimmage“ – einem Trainingsspiel gegen das französische Erstligateam SLUC Nancy in Saarlouis – nutzte, steht am Samstag, 2. Dezember 2025, der nächste Härtetest in der easyCredit BBL an.

Der Ligaalltag kehrt zurück

In Ludwigsburg treffen die Gladiatoren auf die MHP Riesen, die aktuell auf dem fünften Tabellenplatz der easyCredit BBL stehen und mit fünf Siegen und zwei Niederlagen in die neue Spielzeit gestartet sind. Mit hohen Ambitionen und einem dementsprechend tiefen Kader gehören die Schützlinge von Headcoach Mikko Riipinen schon früh in der Saison zu den klaren Anwärtern auf die Playoff-Plätze. Ihre Niederlagen mussten die Riesen zuhause gegen Würzburg (79:84) und in Chemnitz (88:111) am dritten und vierten Spieltag einstecken. Gegen Frankfurt (98:88), Ulm (90:81), den MBC (93:82), Oldenburg (65:59) und zuletzt Tabellen-Schlusslicht Hamburg (88:84) sicherten sich die Ludwigsburger die Punkte. Die Gladiatoren mussten zuletzt im Pokal gegen den FC Bayern (80:96) und in der Liga gegen Jena (94:95) denkbar knapp zwei Niederlagen hinnehmen, stehen aktuell auf dem dritten Platz der Liga und wollen – auch aufgrund der Rückkehr von Clayton Guillozet – in Ludwigsburg zurück in die Erfolgsspur finden und sich weiter in der tabellarischen Spitzengruppe der BBL festsetzen.

Starker Kader der MHP Riesen Ludwigsburg

Die MHP Riesen verfügen auch in dieser Saison über einen individuell starken und tiefbesetzten Kader, der vor allem von drei Import-Akteuren getragen wird. Shooting Guard Traveon Buchanan (18,6 Punkte pro Spiel), Small Forward Elijah Hughes (18,1) und Point Guard Sefan Smith (17,8) sind die aktuell deutlich gefährlichsten Spieler des Ludwigsburger Teams. Auch die weitere Rotation um die deutschen Akteure Yorman Polas Bartolo (9,3), Jonas Wohlfahrt-Bottermann (7,4), Brandon Tischler (6,6), Lenny Anigbata (1,4) und Johannes Patrick (1,2) verfügt über sehr viel Qualität und vor allem Erfahrung in Deutschlands höchster Spielklasse. Mit Power Forward Babacar Sane (7,3), Center Keeshawn Kellman (5,4 Punkte / 5,9 Rebounds pro Spiel), sowie dem Letten Toms Skuja (3,3) wird die Rotation von Coach Riipinen von drei talentierten Ausländern komplettiert.

Teamvergleich: Ludwigsburg und Trier auf Augenhöhe

Im statistischen Teamvergleich zeigen Riesen und Gladiatoren bei den Wurfquoten ähnliche Werte auf und liegen im oberen Mittelfeld der Liga. Bei den Rebounds gehören die Ludwigsburger mit 40,7 Abprallern pro Spiel zu den Topteams und belegen hinter Bonn (41,0) den zweiten Platz im ligaweiten Vergleich – vor Trier auf dem fünften Platz (40,1), was vor allem für die große Defensivstärke der Riesen spricht. Statistische Schwachstellen der Ludwigsburger sind die Fouls (24,9) und die Ballverluste (17,6) des Teams. Hier belegen die Riesen den letzten Platz im Ligavergleich, wie auch bei den Assists (12,7). Die Gladiatoren erwartet ein hochklassiger Kontrahent im Spitzenspiel zwischen Tabellendritter und -fünfter, in dem sich die Trierer Profibasketballer über die Unterstützung zahlreicher Fans und auch einiger Partner des Clubs freuen können, die im Rahmen der diesjährigen Sponsorenfahrt den Weg nach Ludwigsburg antreten.

Gladiatoren-Coach Jacques Schneider zur Herausforderung in Ludwigsburg

„Nach der Pause ist es für uns eine große Challenge auswärts bei einem etablierten Bundesligisten zu spielen. Wir sind sehr gut durch die Pause gekommen, alle Spieler sind fit, hatten ein gutes Trainingsspiel gegen Nancy und hatten diese Woche Zeit, uns auf den Gegner vorzubereiten. Ludwigsburg ist eine Mannschaft, die für ihre physische Verteidigung bekannt sind und sehr hart spielen. Darauf müssen wir uns gefasst machen. Wir werden gegen eine Mannschaft spielen, die ebenfalls eine sehr hohe Pace hat – das wird sicherlich für die Zuschauer sehr interessant zu sehen. Wir werden wie in Berlin und Heidelberg mit Selbstvertrauen und den richtigen Werkzeugen in dieses Auswärtsspiel gehen und die Herausforderung annehmen. Wir freuen uns auf alle Fans, die uns nach Ludwigsburg begleiten und werden einen guten Kampf liefern“, sagt Jacques Schneider, Cheftrainer der Gladiators Trier.

Quelle: Gladiators Trier


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