

Volkshochschule - der Begriff hatte lange Zeit einen antiquierten Beigeschmack. »Wir wollen die Menschen dort abholen, wo sie sich weiterbilden oder Neues entdecken wollen. Lernen soll bei uns Spaß machen.« Marlies Breuer hat Spaß dabei, das spürt man sofort. Lange Jahre hat die heute 60-Jährige bei der kommunalen Verwaltung gearbeitet, dann jedoch den Sprung an die Uni gewagt: Geistes- und Sozialwissenschaften an der RWTH in Aachen sollten es sein und damit haben sich neue berufliche Herausforderungen aufgetan. »Unser vielfältiges Angebot an Kursen, Seminaren, Vorträgen, Bildungsurlauben und Exkursionen fördert die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Bürger und vermittelt vielfältige Kompetenzen«, versichert die Aachenerin. Ein hochqualifiziertes und motiviertes Dozenten-Team steht ihr zur Seite. »Die Mischung ist es, die unserem Angebot zum Erfolg verhilft«, erklärt Breuer. Die Qualifikation derjenigen, die den Kurs leiten, sei das eine, Erfahrung und Begeisterungsfähigkeit aber vielfach wichtiger. Die Weiterbildungsveranstaltungen helfen Wissen zu erweitern, neue Zusammenhänge zu erkennen und neue Orientierungen zu finden. Die Teilnehmenden können Kenntnisse erwerben, Fertigkeiten trainieren und persönliche Anlagen entwickeln oder erweitern. Über 150 Kurse in 4500 Untterichtsstunden bietet die VHS in den drei Nordeifel-Kommuen an. Qi-Gong findet in der Roetgener Kindertagesstätte statt, Gymnastik im Lammersdorfer Familienzentrum, geschwommen wird im SimmBad, Fremdsprachen in der Sekundarschule Nordeifel erlernt. »Die Kooperationen mit externen Einrichtungen laufen super - da habe ich nur engagierte Menschen kennengelernt«, ist Breuer dankbar. Und die großen und kleinen Probleme mit dem digitalen Wandel an PC und im WorldWideWeb werden im EDV-Raum im Imgenbroicher Himo gelöst.