Babyboom in der Eifelklinik
»Wer ein echter Eifeler ist, der hat im Simmerather Krankenhaus das Licht der Welt erblickt!« So wirbt die Eifelklinik für ihre Geburtshilfe. Das war einmal ganz anders... Acht Jahre ist es her, dass der WochenSpiegel titelte: »Angst um unser Krankenhaus«. St. Brigida stand fast 100 Jahre nach ihrer Gründung vor einschneidenden Sparmaßnahmen. »Die Geburtshilfe war mehr zu als offen«, erinnert sich Dr. med. Dieter Sohr, der seit 1987 im Simmerather Krankenhaus praktiziert. Doch mit der Übernahme durch die Artemed-Gruppe hat sich vieles zum Guten gewendet. »Wir Mediziner standen der Privatisierung anfangs eher skeptisch gegenüber«, gibt Dr. Cousin zu und stellt fest: »Doch die hohen Investitionen zeigen, dass unsere Geschäftsführung zum Standort Simmerath steht und ihn weiter ausbauen will.« 2012 wurden zwei neue, moderne Kreißsäle eingeweiht. Ein Jahr später sind insgesamt sieben Zweibett-Zimmer, also insgesamt 14 Betten, in nächster Nähe eingerichtet worden. »So haben wir die gesamte Einheit der Gynäkologie und Geburtshilfe mit Bettenstation, Kreißsälen und auch der Ambulanz in direkter Nachbarschaft zueinander«, zeigen sich die Chefärzte zufrieden.
Zufriedene Patienten
Auch die technische Ausstattung sei auf dem neuesten Stand - stetig würden neue Geräte angeschafft. Und die Patienten danken es der Eifelklinik. »Unser gesamtes Haus, besonders aber die Geburtshilfe erfreut sich einer großen Akzeptanz in der Bevölkerung - die werdenden Mütter und jungen Familien sind sehr zufrieden mit uns«, versichert Dr. Sohr. Und dies sei sehr wichtig, schließlich besuchen viele Menschen die junge Mutter und ihr Neugeborenes. Dr. Sohr: »Junge Familien sind doch diejenigen, die in einem Krankenhaus glücklich sind und ganz besonders emotionale Momente erleben. Wenn sie zufrieden unser Haus verlassen, kommen sie gerne immer wieder.«Hand in Hand
Dazu trage auch das gute, familiäre Klima auf der Station bei. Die neun Ärzte, sechs Hebammen und eine Vielzahl von Kinderkrankenschwestern arbeiten Hand in Hand und sorgen so für eine optimale Betreuung. »Dadurch, dass die Hebammen die Nachsorge vornehmen, bin ich auch nach Verlassen des Krankenhauses über den Gesundheitszustand von Mutter und Kind informiert«, zeigt Dr. Cousin eine Besonderheit auf. Der relativ große Einzugsbereich sei ein Indiz dafür, dass die geburtshilfliche Station und die dort Tätigen ein hohes Ansehen genießen - werdende Mütter kommen nicht nur aus den Kommunen Simmerath, Monschau und Roetgen, sondern vielfach auch aus Nideggen, Heimbach und den Orten im Süden des Kreises Euskirchen.Kosten vs. Image
Einzig die wirtschaftliche Situation macht der Geburtshilfe weiterhin zu schaffen. »Ob unsere Fakultät tatsächlich so defizität ist, wie oft propagiert wird, entzieht sich unserer Kenntnis«, erklärt Dr. Cousin. Schließlich würden Bereitschaftsdienste in OP und Labor auch von anderen Fachbereichen im Notfall genutzt. »Das positive Image, das die Geburtshilfe für jedes Krankenhaus bewirkt, kann wirtschaftlich gar nicht errechnet werden«, unterstreicht Dr. Sohr.
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