»Berlin braucht mehr Rheinländer«
Ein ähnliches Dilemma zeichnet sich in der Pflege ab. »Pflege lebt von Kommunikation und Persönlichkeit«, weiß die Altenpflegerin, die mit Ordensschwestern des Maria-Hilf-Stifts einst die Schulbank gedrückt hat. Hier müsse neu gedacht werden - etwa wenn Neubaugebiete entstünden, dann müsse dort barrierefreier Wohnraum und ein Pflegedienst ebenso selbstverständlich sein wie ein Spielplatz oder eine Kita. »Quartier-Konzept« nennt man so etwas. Der Telemedizin schenkt Moll großes Vertrauen, um Probleme in der ärztlichen Versorgung im ländlichem Raum entgegen zu wirken.
Anfang April wird es auf Bestreben von Claudia Moll und Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer einen zweitägigen Workshop zum Thema »Älter werden in Monschau« geben. Institutionen und Betroffene sollen ins Gespräch kommen, um Probleme anzusprechen und Lösungen zu suchen.
Das Monschauer Stadtgebiet ist von Bundesstraßen durchzogen, die immer wieder zu Problemen führen. »In Kalterherberg ist der Kreuzungsbereich an der Bahnhofstraße für alle Beteiligten gefährlich«, weiß Ortsvorsteher Bernd Jakobs. Pendler und Speditions-Fahrzeuge treffen auf Kunden des örtlichen Einzelhandels, Besucher von Kirche und Erholungspark, Nutzer von Kita und Seniorenzentrum. »Hier muss dringend eine gute Querungshilfe her«, fordert Jakobs in Richtung Berlin und zeigt zugleich auf, dass man dieses Dilemma auf viele Bereiche des Stadtgebietes übertragen könne.
Dass man auch die Radfahrer entlang der viel befahrenen Straßen bessser schützen müsse, wie von Uwe Gäb (SPD) gefordert, fand keine ungeteilte Zustimmung und auch Claudia Moll wiegelte ab, dass das eine noch viel größere Baustelle sei, die nicht rasch gelöst werde.

Neubaugebiet »Meisenbruch« entsteht

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