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Anja Breuer

Chance für beide Seiten

Imgenbroich. Caritas und Weiss profitieren gegenseitig von Kooperation.

Insgesamt sieben Mitarbeiter hatten bereits ihren ersten Einsatz in der Fertigung von Weiss-Druck.

Insgesamt sieben Mitarbeiter hatten bereits ihren ersten Einsatz in der Fertigung von Weiss-Druck.

Bild: D. Lambertz

Die Caritas möchte Menschen mit Beeinträchtigung zu einem selbstständigen Leben verhelfen – und dazu gehört auch ein Job. Diesen Einstieg in den regulären Arbeitsmarkt ermöglicht das Medienhaus Weiss, das mit der benachbarten Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) im Imgenbroicher Gewerbegebiet eine Kooperation eingeht. »Wir wollen verstärkt soziale Verantwortung übernehmen, Menschen mit Behinderungen eine Chance im Arbeitsleben bieten und gleichzeitig unseren schwankenden Personalbedarf abfedern«, erklärt Axel Wilden, stellvertretender Betriebsleiter von Weiss-Druck. Somit darf man von einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten sprechen. Gemeinsam mit der CBW wurde ein Stufenmodell abgestimmt, welches eine langsame Eingewöhnung der Beschäftigten an die für sie neue Arbeitsumgebung ermöglicht. Sieben Mitarbeiter haben bereits ihre erste »Schicht« hinter sich. Sie wurden in Arbeitsbereichen wie der Buchbinderei und Postpress eingesetzt. »Ohne die gute und zuverlässige Arbeit der Mitarbeiter von Weiss-Druck wie auch der Caritas würde die Produktion nicht funktionieren«, ergänzt der Betriebsleiter.
Zu ihren Aufgaben gehört das Bestücken der Heftmaschinen mit Halbfertigware und das Mitwirken an der Fertigstellung der Druckprodukte. Darüber hinaus sind sie an Verpackung und Versand der fertigen Erzeugnisse beteiligt.
Betriebsleiter Axel Wilden zieht ein erstes Fazit: »Es gab von allen Beteiligten nur positives Feedback. Alle hatten Freude an der Arbeit und haben sich bei uns wohl gefühlt. Das war für mich persönlich das Wichtigste.« Durch diese Initiative werden in Imgenbroich neue Maßstäbe in Sachen Integration von Menschen mit Handicap gesetzt, und sie verdeutlicht, dass durch Engagement nicht nur Arbeitsplätze geschaffen werden können, sondern auch die Inklusion aktiv gefördert und gelebt werden kann.

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