

Simmerath. Das, was er macht, macht er mit Freude und mit Leidenschaft. Und das merkt man ihm an. »Den Senioren etwas geben, alten und kranken Menschen eine Freude bereiten zu können, das ist meine Gage«, sagt er.
Rolf Fast und seine Gitarre: Das ist seit gut 15 Jahren ein Begriff und eine Institution in den Seniorenheimen des Altkreises Monschau. So auch im Itertalklinik Seniorenzentrum Simmerath. Fast jeden Tag ist er unterwegs mit seiner Gitarre in den Häusern des Altkreises, hat seine »Fan-Gemeinde«, die sich auf sein Kommen freuen. Die gut 25 Bewohner, die sich im Aufenthalts- und Speisesaal der Itertalklinik Simmerath versammeln, sind Beleg für die Beliebtheit seiner Auftritte – Auftritt für Auftritt ein Vergnügen für beide Seiten.
»Das macht mir Spaß, weil es eine Freude ist, mit den Menschen zusammen zur Gitarre zu singen«, bekennt Rolf Fast; »das ist mit das Wichtigste«. Er macht das ehrenamtlich, daran gibt es keinerlei Zweifel. Sein Grundsatz: »Für Geld würde ich das nicht machen.« Denn er liebt seine Unabhängigkeit – und die menschlichen Begegnungen, den Austausch, die Freude, die sein Engagement mit sich bringen. Seine Gage, so stellt er klar, ist der Umgang mit den alten, oft kranken Menschen. Ihm bedeuten diese Menschen sehr viel, »und wahrscheinlich haben sie mir mehr gegeben, als ich ihnen geben kann«, gesteht er. Die Motivation seines Tuns – schöner und überzeugender kann sie kaum sein.
Was man ihm nicht anmerkt: Rolf Fast wird Ende des Jahres auch 76 Jahre alt. Schon immer wollte er Musiker werden, erzählt er; aber davon leben zu können, das sei »eine andere Liga«. So hat er sein Hobby zu seiner Haupttätigkeit gemacht, von seinem Wohnort Monschau – er besitzt ein altes Haus direkt neben der Kirche – startet er regelmäßig zu den umliegenden Seniorenheimen. Mit das Wichtigste für ihn bei seinen Auftritten: das Publikum zum Mitsingen zu bewegen. Und so beginnt er seine Auftritte jedes Mal im Itertalklinik Seniorenzentrum Simmerath mit der Frage: »Welches Lied wollen wir zusammen singen?«