Dorfladen um 10000 Euro bestohlen

Die kleinen Lebensmittler in den Ortschaften sind wichtig für die Nahversorgung der Menschen auf den Dörfern. Mit großer Konkurrenz und Existenzsorgen haben sie zu kämpfen. Wenn sie dann auch noch von eigenen Mitarbeitern bestohlen werden, wird es richtig eng.
Knapp 10.000 Euro soll eine psychisch kranke Mitarbeiterin eines Dorfladens gestohlen haben.

Knapp 10.000 Euro soll eine psychisch kranke Mitarbeiterin eines Dorfladens gestohlen haben.

So geschehen in gleich zehn Fällen im vergangenen Herbst. Helena G. (Name geändert), die bei ihrer letzten Tat von der Polizei gestellt wurde, hatte sich vor dem Amtsgericht zu verantworten. Die Belgierin hatte Teile der Tageseinnahmen, die in einem unverschlossenen Schrank im Aufenthaltsraum lagerten, gestohlen - insgesamt 10.000 Euro. Die Beschuldigte räumte aber nur zwei Taten ein. Die Richterin sah es jedoch anhand der Indizien als erwiesen an, dass die Diebin alle Taten begangen haben müsse. Sie haber aber vornehmlich nicht gehandelt, um sich zu bereichern, sondern aus krankhaften Gründen. Daher wurde sie nun mit einer dreijährigen Bewährung verwarnt und erhielt die Auflage, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben.  »Sonst werden Sie keinen Job mehr finden«, warb die Richterin um Einsicht bei der Angeklagten - auch, um mit dem Gerede über sie und die Familie zurecht zu kommen. Das gestohlene Geld muss sie zurückzahlen. Kommt die Verurteilte ihrer Auflage nicht nach, so muss sie 180 Tagessätze á 30 Euro zahlen.


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