Thomas Förster

Eine Reise zu den Spuren von Bruder Theo

Konzen. Eine 17-köpfige Gruppe macht sich heute von Konzen aus auf den Weg nach Tansania.

Eine bunte Gruppe aus Verwandten, Reisefreudigen und Kulturinteressierten begleitet Elke und Martin Krings nach Tansania. Auf der zehntägigen Reise wandelt man auf den Spuren des Wirkens von Bruder Theo Call.

Eine bunte Gruppe aus Verwandten, Reisefreudigen und Kulturinteressierten begleitet Elke und Martin Krings nach Tansania. Auf der zehntägigen Reise wandelt man auf den Spuren des Wirkens von Bruder Theo Call.

Bild: Thomas Förster

»Wir interessieren uns für das richtige Leben und die Kultur dort, aber ganz besonders wollen wir sehen, was Bruder Theo Call bewirkt hat.« Eine 17-köpfige Gruppe macht sich heute von Konzen aus auf den Weg nach Tansania.

Konzen (Fö). Sie haben verwandtschaftliche Verhältnisse, wurden durch Erzählungen im Förderverein von der Faszination angesteckt oder waren selbst schon einmal vor Ort: Eine bunt gemischte Gruppe begleitet Elke und Martin Krings auf ihrer zehntägigen Reise nach Kabanga. Dort hat Bruder Theo Call, der aus Konzen stammt und nun im hohen Alter in Trier lebt, viele Jahre seines Lebens verbracht - nicht nur missioniert, sondern mit viel Fleiß und Tatendrang das Leben der Menschen verbessert.

»Natürlich haben wir Respekt vor der Reise, aber Martin und Elke begleiten zu können, ist eine außergewöhnliche Gelegenheit«, unterstreicht Christoph Schmitz. »Nach der Tour ist man geerdet und weiß das Leben in seiner Heimat zu schätzen«, weiß Philipp Nickel, der bereits einmal in Tansania war. »Das Projekt begeistert dank der Arbeit des Fördervereins viele Menschen hier«, lobt er. Eva Johnen, deren Oma eine Cousine des »Weißen Missionars« war, hat sich bewusst dafür entschieden, das ihr unbekannte Land nicht an den Touristen-Hotspots zu besuchen, sondern das richtige Leben kennen zu lernen. »Ich möchte andere dafür sensibilisieren, das Wirken von Theo Call weiter zu unterstützen und möchte vor Ort sehen, was er alles hat bewirken können.«

Iris Model freut sich auf eine faszinierende Kultur und wurde von ihren Töchtern inspiriert, die spannende Reise gemeinsam anzutreten. Brigitte Huppertz ist Lehrerin und auf das dortige Schulsystem gespannt, wo es auch heute noch nicht selbstverständlich ist, eine geregelte Bildung zu erfahren.

Robert Mainz ist das Gruppengefühl, das auf der Reise entsteht besonders wichtig.

Walter Schreiber begleitet seine Tochter Luisa, die wahrlich eine Weltenbummlerin ist: »Ich war schon in Südamerika oder Indien und bin an authentischen Eindrücken interessiert«, unterstreicht sie. Der Vater ist gespannt die Projekte von Theo Call hautnah erleben zu dürfen.

Mit im Gepäck hat die Truppe wieder einen »PAUL« ((Portable Aqua Unit for Lifesaving), der zur Trinkwasseraufbereitung dient. Bernhard Pauls, der vor vier Jahren schon einmal mit dabei war, ist dies eine Herzensangelegenheit. »Mit einfachen Mitteln Wichtiges bewirken - das tut gut.«

»Es ist eine Herausforderung für jeden Teilnehmer, aber auch spannend für die Menschen, die wir besuchen. Denn ihnen ist wichtig, das Erbe von Bruder Theo Call zu bewahren und es zu zeigen«, weiß Martin Krings. Und doch sei die Mentalität dort so, dass man immer wieder nach dem Rechten schauen müsse.

Damit etwa die Kfz-Werkstatt, die Bruder Theo mit viel Akribie aufgebaut hat, eine Zukunft hat, werden drei ehemalige Mitarbeiter schon bald im BGZ wohnen und bei der Handwerkskammer Aachen über zwei Monate geschult. »Ein Visum wurde erreicht über die Institutionen im Vatikan in Rom«, zeigt Martin Krings die Probleme auf, die mit der Arbeit des Fördervereins einher gehen.

Auf Spendensuche wird Martin Krings nach der Rückkehr aus Tansania wieder gehen: »Wir wollen 4000 Euro sammeln, damit ein sehr guter Schüler weiter die Schulbank im Internat drücken kann«, erklärt er. Ibrahim Wilbad Siligo ist der Beste seiner Klasse, doch als einer von zwölf Kindern können seine Eltern das Schulgeld, das ab der »weiterführenden Schule« fällig ist, nicht zahlen. »Das kann nicht sein, dass eine gute Zukunft daran scheitert«, ist Krings voller Tatendrang.

Reisegruppe und Spendenkonto

Auf die Reise machen sich Antonia Model, Elsa Model, Iris Model, Walter Schreiber, Luisa Schreiber, Bernhard Pauls, Philipp Nickel, Christoph Schmitz, Ina Thomas, Eva Johnen, Lukas Wergen, Johannes Wergen, Robert Mainz, Brigitte Huppertz, Ester Call, Martin und Elke Krings.

Spendenkonto IBAN: DE21 3905 0000 1070 1303 96 BIC: AACSDE33XXX

www.brudertheo.de 


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