Finanzierung für »Pflegehotel« ist gesichert
Diese einzigartige Initiative schafft eine neue Form der Unterbringung für Senioren und ihre Verwandten, die auf Sicherheit, Komfort und individuelle Betreuung setzt. »Es ist schon seit Jahren mein Traum, ein Pflegehotel in der Städteregion Aachen zu errichten. Mit der Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro kann das Modellprojekt nun endlich verwirklicht werden. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss und Michael Ziemons für die vertrauensvolle und immer konstruktive Zusammenarbeit«, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Claudia Moll.
Das Setting des Pflegehotels ermöglicht es, endlich einmal wieder Urlaub mit dem pflegebedürftigen Familienmitglied zu machen. Während eventueller Freizeitunternehmungen ist das pflegebedürftige Familienmitglied durch das professionelle Pflegepersonal beschützt, versorgt und betreut.
»Die Idee des Pflegehotels verfolgt Claudia Moll aus ihrer fachlichen Erfahrung heraus ja schon lange. Dass diese Idee jetzt dank einer gemeinsamen Kraftanstrengung als Reallabor in unsere Region kommen kann, ist etwas Besonderes. Gerade in der Verbindung mit kurzzeitorientierter Reha und dem Ausbau digitaler Lösungen schaffen wir für die Menschen hier vor Ort einen echten Mehrwert«, freut sich der städteregionale Dezernent für Soziales, Gesundheit und Digitalisierung, Dr. Michael Ziemons.
Technologie zur Alltags-Unterstützung
Das Hotel soll zusätzlich eine Testumgebung für sogenanntes »Ambient Assisted Living« (AAL) werden. Dahinter verbirgt sich ein rasant wachsender Zukunftsmarkt. AAL umfasst Methoden, Techniken, elektronische Systeme und Dienstleistungen, welche das alltägliche Leben älterer und auch behinderter Menschen unterstützen. Auch Pflegende Angehörige könnten von AAL-Technologien profitieren. Es fehlt jedoch an Möglichkeiten, diese Technologien im Echtbetrieb zu testen. Ein Pflegehotel und eine rehaorientierte Kurzzeitpflege könnten diese Lücke füllen. So kann das Projekt auch Firmen und Startups die Möglichkeit bieten, die Räumlichkeiten als Reallabor zu nutzen und gleichzeitig neue Arbeitsplätze in der Städteregion schaffen.
Das Bundesministerium für Gesundheit stellt die Mittel aus seinem Etat bereit und unterstreicht damit das Ziel, innovative Ansätze in der Pflegebranche zu unterstützen, regionale Entwicklungsimpulse zu setzen und neue Synergien zu nutzen.