Hohe Steuerkraft schadet der Eifel

Die finanzielle Unterstützung des Landes für Städte, Gemeinden und Kreise im Rahmen des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) wird 2017 den Rekordwert von 10,5 Milliarden Euro erreichen. In den drei Nordeifel-Kommunen bleibt aber weniger hängen.

So erhält die Stadt Monschau im Jahr 2017 insgesamt Zuweisungen in Höhe von 1.289.433 Euro, was eine Erhöhung um rund 28.514 Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In Simmerath reduzieren sich die Gesamtzuweisungen aufgrund der gestiegenen Steuerkraft der Gemeinde von 2.668.417 Euro im laufenden Jahr auf 1.514.774 Euro im Jahr 2017. Die Zuweisungen für die Gemeinde Roetgen steigen im Jahr 2017 um 2,7 % von 721.048 Euro im laufenden Jahr auf dann 740.795 Euro.

Soli-Umlage

Besser für die Eifel sieht es da bei der Solidaritätsumlage aus: Als eine von 86 besonders finanzstarken, sogenannten abundanten Kommunen, wird die Gemeinde Roetgen 2017 jedoch wieder zur Leistung einer Solidaritätsumlage von rund 208.000 Euro herangezogen werden. Mit der Solidaritätsumlage sollen finanzschwache Kommunen im Stärkungspakt Stadtfinanzen gezielt unterstützt werden. Davon profitiert unter anderem die Stadt Monschau: Die so genannte Konsolidierungshilfe beträgt dann rund 1,19 Mio. Euro für die Stärkungspakt-Kommune der Stufe zwei - das sind Städte und Gemeinden, die dem Projekt freiwillig beigetreten sind, um etwa einen »Nothaushalt« zu vermeiden.


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