Ein Großteil der Menschen, die Tag für Tag die Eifel zum Arbeiten verlassen, sind alleine in ihrem Auto unterwegs. Das hat viele Gründe. Diejenigen jedoch, die sich zu Fahrgemeinschaften zusammen tun, suchen oft einen günstigen Stellplatz.
Beliebt ist dabei besonders der ehemalige Bahnhof an der Vennbahn-Trasse in Konzen. Nach dem Winter bietet er oft ein tristes Bild. Auf dem Schotter hat besonders Schwerlastverkehr, der die Fläche, die offiziell Gebiet der Stadt Eupen ist und der belgischen Bahn gehört, zum Wenden nutzt, tiefe Schlaglöcher hinterlassen.
Stellplatz gehört belgischer Bahn
»Aus Straßeninstandsetzungsbudget planen wir jährlich eine Summe für das Verfüllen von Löcher ein, um den Platz in Nutzung halten zu können«, stellt Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter klar. Dies geschehe zugunsten der Pendler, die die Fläche zum Abstellen nutzen. Denn ein offizieller Pendlerparkplatz ist es nicht. Der geschotterte Platz werde durch Regen immer wieder ausgespült. So sei man schon länger im Gespräch, den Platz vernünfitg auszubauen, dann aber auch zu verengen, damit er nur noch von Pkw und Zweirädern genutzt werden kann. »Die Stadt Monschau könnte ein Initatiator sein«, so Ritter. »Sicherlich auch der Landesbetrieb Straßen.NRW, der zur Zeit den Neuausbau der B 258 in der Ortsdurchfahrt Konzen plant.
Viel besser als in Konzen sieht auch die Parkfläche am Gericht Richtung Eicherscheid nicht aus. »Wir werden dort zeitnah Verbesserungen herstellen«, versichert Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns. Zugleich ist in politischer Diskussion, bis zu vier »echte« Pendlerparkplätze im Gemeindegebiet einzurichten. Mögliche Standorte sind die L246 in Strauch, der Simmerather Bushof, der Ortsausgang von Lammersdorf Richtung Fringshaus sowie eben die beliebte Stellfläche am Gericht.
Der große Parkplatz an Fringshaus zwischen B399 und B258 ist Privatgelände. Dort müssen Pendler eine Gebühr zahlen, um ihren Wagen dauerhaft abzustellen.