Thomas Förster

»Pastorale Räume« bilden

Nordeifel. Pfarrer Michael Stoffels wirbt für Zusammenschluss der Gemeinschaften der Gemeinden Monschaus und Simmeraths.

Nordeifel (Fö). Die Zeiten, dass jeder Ort eine eigenständige Pfarrgemeinde und einen eigenen Pfarrer hatte, sind lange vorbei. Doch auch die »Gemeinschaft der Gemeinden« wird es in der bekannten Form nicht mehr lange geben: »Pastorale Räume« sollen diese ersetzen.

Nicht nur die Zahl der Katholiken und tatsächlichen Kirchenbesucher geht zurück: »In den nächsten zehn Jahren wird mit einer Halbierung des pastoralen Personals gerechnet«, erklärt Simmeraths Pfarrer Michael Stoffels. Die Zahl der Priester für die Region Eifel wird sich auf drei reduzieren. Auch bei den Gemeindereferenten sei ein starker Rückgang zu verzeichnen.

GdG-Rat und Kirchenvorstände sollen sich Gedanken um die zukünftige Ausrichtung machen. Folgendes schlägt Stoffels vor: Die GdG Simmerath und die GdG Monschau bilden einen Pastoralen Raum. Dadurch wird die Mindestanzahl von 15.000 Katholiken in einem Pastoralen Raum für die ländlichen Gebiete gewährleistet und das vorhandene Personal garantiert gemeinsam mit der unverzichtbaren und wertvollen ehrenamtlichen Arbeit das kirchliche Leben vor Ort. Dafür bedarf es jedoch der Zustimmung aller Beteiligten.

Alternativ bildet die jetzige GdG Simmerath einen pastoralen Raum. Die notwendige Anzahl von Katholiken wird dann aber nicht erreicht. Beim Ausscheiden von Hauptamtlichen (Priester/Gemeindereferent) ist eine Neubesetzung der Stelle sehr unwahrscheinlich, dies wird aber auch bei einem größeren Pastoralen Raum nicht garantiert.


Meistgelesen