Probleme beim Warntag in der Nordeifel
Städteregion Aachen. "Alle Warnmittel konnten um 11:00 Uhr grundsätzlich aktiviert werden. Allerdings sind wir durch den Probealarm auf ein Problem im Zusammenspiel der neuen Sirenen in Roetgen und Simmerath mit der Leitstelle in Aachen gestoßen", fasst der Leiter des Amtes für Rettungswesen und Katastrophenschutz der StädteRegion, Andreas Dovern, zusammen. Aus diesem Grund sind in Roetgen die Sirenen stumm geblieben, in Simmerath konnten noch fünf Sirenen bis 11:20 Uhr händisch vor Ort ausgelöst werden. "Aber genau solche Schwachstellen aufzudecken, ist ja der Sinn des Probetages. Der Fehler ist schon analysiert und wird behoben", so Dovern weiter.
Das Land NRW hatte für den heutigen 14. März den jährlichen "landesweiten Warntag" angesetzt. Dabei werden mit einem Probealarm die vorhandenen Warnsysteme getestet: Und das sind neben den schon erwähnten Sirenen - erstmals wurden alle 138 schon angeschlossenen in den neun Kommunen des Altkreises aktiviert - diverse Warn-Apps und das System Cell Broadcast, das unabhängig von einer App eine direkte Warnung auf alle Handys schicken kann. Zudem gab es auch Warnungen per Radiodurchsagen, im Internet (www.staedteregion-aachen.de) sowie auf den städteregionalen Seiten bei Facebook und Instagram. Hierbei hat alles minutengenau funktioniert. Um 11:00 Uhr gab es die Probewarnung über alle Wege, um 11:20 Uhr erfolgte dann eine Entwarnung.
Die StädteRegion Aachen betreibt seit 2019 den Aufbau eines flächendeckenden Sirenensystems zur Warnung der Menschen in den Kommunen des Altkreises. Insgesamt sind aktuell 138 von 157 geplanten Standorten fertiggestellt und angeschlossen. In diesem Jahr soll der Ausbau des Sirenennetzes abgeschlossen werden.
Der Sirenenausbau in den Kommunen des Altkreises der StädteRegion Aachen kostet etwa 2,5 Millionen Euro (340.000 Euro davon sind Fördermittel). Die Stadt Aachen ist eigenverantwortlich und hat aktuell noch ein bestehendes Netz von funktionstüchtigen Sirenen.
In Nordrhein-Westfalen finden seit 2018 regelmäßig Sirenenprobealarme statt. Ziel der landesweiten Probewarnung ist es, die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Systeme zu prüfen und die Menschen für das Themenfeld "Warnung" zu sensibilisieren. Generelle Informationen zur Gefahrenabwehr und Warnung findet man unter www.warnung.nrw Dort hat das NRW-Innenministerium ausführliche Informationen zum Thema "Warnung" und zum landesweiten Probealarm in NRW bereitgestellt. Generelle Infos zum Thema "Warnung" findet man auch unter www.staedteregion-aachen.de/notfall