Simmerather Modell wegweisend für NRW
Bezüglich der Errichtung von weiteren Windrädern in Lammersdorf hatte der Geologische Dienst des Landes NRW Widerstand angemeldet, da die Windräder die in der Nähe liegende Erdbebenmessstation stören würden.
Anstatt an dieser Stelle die Planungen für die Windräder abzubrechen, hat die Gemeinde Simmerath mehrere Gesprächstermine unter Beteiligung der StädteRegion Aachen und des Investors mit dem zuständigen Wirtschaftsministerium NRW initiiert, um eine Lösung zu finden. Diese Bemühungen waren letztendlich erfolgreich, denn es konnte vereinbart werden, dass der Investor als Kompensation der Windparkerweiterung eine weitere Erdbebenmessstation an einem anderen Ort errichtet.
Da Erdbebenmessstationen nicht einzeln, sondern als Netzwerk funktionieren, wird auch die bisherige Station bestehen bleiben, das bestehende Messnetzwerk aber durch die Station in Huppenbroich erweitert und somit präzisiert.
»Die Problematik hat den Bau der Windräder 1,5 Jahre aufgehalten«, so Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart. »Aber ich bin froh, dass wir nicht den Kopf in den Sand gesteckt haben, sondern den Weg gegangen sind und eine Lösung gefunden haben, die am Ende für alle Beteiligten Vorteile bringt. Die von uns erreichte Simmerather Lösung wird zukünftig bei allen Konflikten zwischen Windkraft und Erdbebenmessstationen in NRW wegweisend sein.«
Der Betreiber der Windräder übernimmt die Kosten für den Bau der neuen Erdbebenmessstation, die in etwa einem Monat einsatzbereit sein wird. Die Erdbebenmessstation Bensbach der Universität Köln wird Betreiber der Messstation.

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