Soziale Auswirkungen der Corona-Pandemie

Unter dem Kürzel »covid19-sozial« startet die StädteRegion Aachen eine Online-Befragung zu den sozialen Auswirkungen der Pandemie. Es handelt sich dabei um die größte Forschungsinitiative ihrer Art in Deutschland.
Der Sozial- und Gesundheitsdezernent der StädteRegion Aachen, Dr. Michael Ziemons (r.) hat mit Antje Rüter vom Amt für Inklusion und Sozialplanun die Online-Befragung zu den sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie gestartet. Foto: Benend

Der Sozial- und Gesundheitsdezernent der StädteRegion Aachen, Dr. Michael Ziemons (r.) hat mit Antje Rüter vom Amt für Inklusion und Sozialplanun die Online-Befragung zu den sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie gestartet. Foto: Benend

Per Mail werden in den nächsten Tagen zunächst all jene Personen über 18 Jahren von der StädteRegion Aachen angeschrieben, die zwischen Februar und Oktober in der StädteRegion Aachen an Covid19 erkrankt sind oder durch das Gesundheitsamt in häusliche Quarantäne gestellt wurden. Es handelt sich dabei um rund 17.000 Personen aus allen zehn Kommunen der StädteRegion, die um Teilnahme an der Befragung bis zum 20. Dezember gebeten werden. Mittels eines Zugangscodes gelangen sie von der Internetseite: www.staedteregion-aachen.de/covid19-sozial aus zu einem Fragebogen, der rund 20 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Die Teilnahme ist freiwillig und erfolgt anonym nach sämtlichen Richtlinien der aktuellen Datenschutzbestimmungen. »Wir bitten alle, die gefragt werden, sich die Zeit zu nehmen und den Fragebogen zu beantworten«, so Dr. Michael Ziemons, Dezernent für Soziales und Gesundheit der StädteRegion, »denn nur mit einer ausreichenden Menge an Rückläufen können wir die sozialen Folgen der Pandemie besser verstehen und etwas dagegen tun«. Wer in Quarantäne oder erkrankt war, soll daher im Zweifel in seinem Spam-Fach nachschauen, damit kein Aufruf übersehen wird. Die Ergebnisse sollen im Rahmen der Sozialplanung auch dazu genutzt werden, aufzuzeigen, welche Unterstützungs- und Informationsbedarfe bestehen. Die Initiatoren wollen ermitteln, wo und wie – zum Beispiel auf der Ebene der Sozialräume – ein Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet werden kann. Die städteregionale Forschungsinitiative ist die größte kommunal verankerte ihrer Art und einzigartig. Den Ergebnissen dürfte bundesweite Aufmerksamkeit zugutekommen. Die Auswertung soll im Frühjahr präsentiert werden.


Meistgelesen