Tattoos bringen 12 222,50 Euro
Der spontane Entschluss, für die Hochwasseropfer etwas zu tun, war am Ende „goldrichtig“: „Es wurden unglaubliche 12 222,50 Euro (eine 100 Prozent ungeschönte und von zwei Personen, unter Beobachtung von sieben Augenpaaren gezählte Zahl) eingenommen und gespendet“, freut Coonen sich wahnsinnig. „Unsere Artist durften rund 150 Tattoos stechen. Ohne Gage zu verlangen. Ein Dankeschön dafür dem Wochenspiegel.“
Vor dem Studio stundenlang eine Menschenschlange, teilweise mehr als sieben Stunden habe man geduldig in der beinahe heißen Sonne ausgeharrt. Die Schlange, so Coonen, sei von 8.30 Uhr bis 22 Uhr nicht kürzer geworden, obwohl laufend lächelnde Frisch-Tätowierte das Studio verlassen hätten. Erst nach 22 Uhr wanderte das Ende der Schlange ganz langsam in Richtung Studio-Eingang, um 2.00 Uhr Montag morgen machte der letzte Tattooartist seine Maschine aus. Coonen: “Bis drei Uhr wurde dann hinter verschlossenen Türen und in Anwesenheit von Zeugen die zugeschweißte Geldröhre vorsichtig aufgesägt und das Geld gezählt. „Uff, alle Beteiligten waren todmüde, aber überglücklich“, freut er sich. Jetzt gelte es zu klären, wie die stolze Summe von 12 222,50 Euro am besten und seriös eingesetzt werden könne.