Wassersport auf dem Rursee ist wieder erlaubt

Wassersport darf nach Aufräumarbeiten auf dem Rursee wieder betrieben werden, auch die Schifffahrt läuft fast normal. Die Wassermenge, die aus den Talsperren abgelassen wird, wurde auf 25 Kubikmeter pro Sekunde reduziert - das Puffervolumen steigt.

Die erhöhte Abgabe wird in Absprache mit der Bezirksregierung Köln schrittweise auf eine betriebsplanmäßige Menge reduziert. Derzeit wird eine Wassermenge von ca. 25 m³/s abgegeben, Tendenz weiterhin fallend. Der Füllstand des Talsperrensystems beträgt aktuell 226 Mio. m³. Das Puffervolumen steigt somit weiter an und beträgt derzeit 41 Mio. m³.
Die Oleftalsperre und die Wehebachtalsperre verfügen bei leicht fallender Tendenz weiterhin über genügend Rückhalteraum.
In die Talsperren und Staubecken sind durch das Hochwasserereignis erhebliche Mengen Unrat und ggf. ausgelaufenes Heizöl eingetragen worden. Die erforderlichen großräumigen Arbeiten zur Entfernung der Verschmutzungen sind in vollem Gange. Im besonderen Fokus steht zunächst der Obersee. Dort werden die Arbeiten voraussichtlich in ca. einer Woche beendet werden. Im Anschluss beginnen die Aufräumarbeiten am Urftsee.

Wassersport an den Talsperren

Da das Treibgut im Rursee größtenteils in die Uferböschungen abgedriftet ist, hebt der Wasserverband Eifel-Rur seine Warnung für den Wassersport mit Wasserfahrzeugen auf. Es gilt jedoch jederzeit das eigenverantwortliche Handeln der Wassersport Treibenden.
Das Baden im Rursee ist nur an ausgewiesenen Badestellen erlaubt. Hier bittet der WVER Badewillige, entsprechende Informationen der zuständigen Gesundheitsämter (Kreis Düren / Städteregion Aachen) zu beachten. Auch hier gilt immer das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit.

Leider noch keine Entwarnung!

Trotz der zurückgehenden Wassermengen sollte ein unnötiger Aufenthalt an den Gewässern vermieden werden. Es gibt z. B. Gefährdungen durch instabile Uferböschungen. Auch wurde die Gewässerstruktur an vielen Stellen verändert, was zu unbekannten Strömungsverhältnissen führt. In der Rur bleiben die Pegelstände trotz weiterer Reduktion der Talsperrenabgabe hoch. In der Rur gibt es derzeit immer noch hohe Fließgeschwindigkeiten, durch die Menschen oder Tiere mitgerissen werden können.


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