Julia Nies ist das neue Gesicht im Revier Nord
Als eine der waldreichsten Kommunen in Nordrhein-Westfalen besitzt die Stadt Bad Münstereifel 3100 Hektar Wald und zusätzlich Grünland und Ackerflächen. Julia Nies, 27 Jahre alt und gebürtig aus Hessen ist nun zuständig für das Revier Nord, das 1300 Hektar Fläche umfasst. Das Rüdesheimer Autokennzeichen ihres Geländewagens ist daher nicht nur nördlich der Schleidtalstraße unterwegs, sondern auch bis nach Nöthen, Kalkar und Kirspenich. Aktuell gilt es für sie besonders schnell einen Überblick zu bekommen, denn überall sind Fichten vom Borkenkäfer befallen und müssen schnell geerntet werden um noch gesunde Bäume zu schützen. Fast gleichzeitig läuft seit letzter Woche die Pflanzsaison, denn zukünftig soll ein klimastabiler Mischwald entstehen, der heißen, trockenen Sommern und stürmischen Wintern trotzen soll. Auch die Brennholzkunden wollen versorgt sein und bei alledem darf der Naturschutz und die Öffentlichkeitsarbeit nicht zu kurz kommen. Das Berufsbild der neuen Försterin und ihrer Kollegen ist extrem vielseitig und hat mit dem alten Bild des Försters, der mit Schrotflinte und Dackel durch den Wald geht, schon lange nicht mehr viel zu tun. Frische Luft bei Wind und Wetter gehört genauso dazu, wie die alltägliche Arbeit am Schreibtisch und das Führen zahlloser Telefonate.