

Mehrere Tausend Landwirte, Handwerker, Spediteure, Entsorger und LKW-Fahrer demonstrierten am Montag mit Traktoren und LKW, um ihren Unmut gegen die Sparpläne der Bundesregierung kundzutun. Durch nahezu alle größeren und kleineren Städte zwischen Hochwald und Eifel zog sich der Protest.
Allein in Bitburg waren es laut Polizeipräsidium Trier über 550 Fahrzeuge. Landesweit sollen mehr als 10.000 Demonstranten an den Protesten teilgenommen haben. Grund des Protestes sind die Pläne der Ampel-Regierung, die Steuervergünstigung für Agrardiesel auslaufen zu lassen. Die Subvention soll bis 2026 schrittweise wegfallen. Bei ihren Protesten erhielten sie durchweg viel Unterstützung von Seiten der Bevölkerung. Auch viele Spediteure, Entsorgungsbetriebe und Lkw-Fahrer schlossen sich dem Protest an, der sich in ihrem Fall gegen eine doppelte CO2-Bepreisung bei Maut plus Diesel wendet.
Nicht nur Trier wurde von Traktoren weitgehend lahm gelegt. Dort musste die Protest-Route gar verlängert werden, weil die Teilnehmerzahl deutlich höher war als erwartet. Durch die Kundgebungen kam es bereits ab den frühen Morgenstunden zu Teil massiven Behinderungen im Berufsverkehr. Nach den Blockaden der Autobahnauffahrten staute sich der Verkehr kilometerweit. Nur langsam fuhren die Traktor- und Lkw-Kolonnen aus allen Richtungen kommend zu den Kundgebungsplätzen. Vielerorts dauerten die Verkehrsbehinderungen bis weit in den Nachmittag an. Laut Meldungen der Polizei endeten die Kundgebungen in Eifel und Hunsrück bereits am frühen Nachmittag. Die Rückreise der Traktoren ereignete sich auch hier ohne weitere Zwischenfälle.
==> Im Rahmen der Aktionswoche des Kreisbauernverbandes Bitburg-Prüm werden zudem am 11. Januar Großplakate an wichtigen Verkehrspunkten aufgestellt.
"Die Plakate sollen die Forderungen nach dem notwendigen Agrardiesel weiter unterstützen", so der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau. Die Plakate werden unter anderem in den Ortschaften Steinborn, Faulenpuhl, Idenheim und Geichlingen aufgestellt.