Jan Kreller

Mit offenen Augen durch die Stadt

Johannes Reuschen mit Monika Rolef

Johannes Reuschen mit Monika Rolef

Bild: Gisela Götz

Die Initiative »Frauenschuh« engagiert sich für die Stadt Prüm.

Prüm. Man schrieb das Jahr 1994, als Monika Rolef, Hedwig Görres, Johanna Heller, Klara Dahmen und Heike Biermann beschlossen, gemeinsam etwas für die Stadt Prüm zu tun. Es wurde die Initiative »Frauenschuh« gegründet. Dieser nicht ganz gewöhnliche Name ist auf die in der Eifel beheimatete Orchideenart Frauenschuh zurückzuführen.

Der Anblick einer Skulptur, angefertigt von Klaus Apel aus Trier, von einer Mutter, die schützend die Hand auf ihr Kind legt mit dem Wunsch, dass es genauso wie der Frauenschuh im nächsten Jahrtausend leben soll, ist am Stadtbrunnen in Prüm zusammen mit der Orchideenart Frauenschuh zu sehen und brachte die Damen auf die Idee dieses besonderen Namens. Am Anfang gab es wohl, so Monika Rolef, Leute, die über diesen Namen lachten, aber dies hörte auf, als man die Ergebnisse ihrer Arbeit sah. 1998 kam noch Andrea Triendel und 2017 Annemarie Swiercek zur Initiative hinzu, die ebenso ganz besonders aktiv mitarbeiten.

Der Stadtbürgermeister von Prüm, Johannes Reuschen, arbeitet schon seit 2009 mit Monika Rolef zusammen. »Die Damen sind für die Stadt ein Segen. Sie sind immer auf Zack und geben auf charmante Art und Weise Hinweise. Mit offenen Augen gehen sie durch die Stadt und interessieren sich sehr für den Erhalt der Stadtgeschichte. Sie dienen mit ihrer Arbeit der Stadtverschönerung«, so Johannes Reuschen.

»Wir sind eine Achse. Wenn die Damen etwas sagen, dann hat das Hand und Fuß. Deswegen ziehen dann auch die Leute im Stadtrat mit. Wenn sie morgen aufhören würden, würde das uns in Prüm sofort auffallen«.

Die 81-jährige Monika Rolef, die sich seit über 30 Jahren für die Stadt engagiert und auch im Stadtrat ist, wurde letztes Jahr in der Basilika geehrt und ist nun Ehrenbürgerin von Prüm. »Die Initiative Frauenschuh organisiert ihre Aktionen selbstständig, sie hat die Stadt noch nie um Geld für irgendein Projekt gebeten«, so Johannes Reuschen.

Für den vollständigen Artikel scannen Sie bitte diesen QR-Code mit Ihrem Smartphone (Kamera-App). Sie werden dann auf unsere Website weitergeleitet.


Meistgelesen