Monat Oktober ist Wildunfall-Zeit
Der Herbst und insbesondere der Oktober ist Wildunfallzeit: In keinem Monat sterben auf deutschen Straßen mehr Hirsche, Rehe und Wildschweine. Wissenschaftler der Uni Kiel haben 19.800 Unfallmeldungen des im Jahr 2011 ins Leben gerufenen Tierfund-Katasters ausgewertet. Berücksichtigt wurden dabei alle Meldungen im Zeitraum vom 1. September 2017 bis 31. August 2019. Die Auswertung bestätigt, dass es besonders gefährlich in der Morgendämmerung zwischen 6 und 8 Uhr wird. Über das Jahr hinweg kommen Rehe mit 41 Prozent aller Unfälle am häufigsten unter die Räder. Hase und Kaninchen landen mit 10 Prozent auf Platz zwei. Es folgen Fuchs (8 Prozent), Wildschwein (6) und Vögel (6). Darunter sind Sing- und Greifvögel, Gänse sowie Enten. Es folgen Marder, Iltis und Wiesel (5). Die wissenschaftliche Auswertung der Datenbank wird zur Identifizierung und Entschärfung von Wildunfallschwerpunkten genutzt. Jedes Jahr meldet der Deutsche Jagdverband (DJV) mehr als 233.000 Zusammenstöße mit Wildtieren. Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier gab es 2018 insgesamt 7179 Wildtierunfälle. "Damit bildet der Bereich des Polizeipräsidiums (PP) Trier mit 7179 Wildtierunfällen 2018, gefolgt vom PP Koblenz mit 7684 Vorfällen die Spitze in Rheinland-Pfalz", sagt Günther Klein vom Landesjagdverband Rheinland-Pfalz.