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Den "Hungrigen" gehört die Welt

Wissenschaft und Unterhaltung schließen sich nicht aus: "Science Slammer" Dr. Henning Beck hat den Beweis beim 13. Wirtschaftsempfang des WirtschaftsForums im Kreis Cochem-Zell eindrucksvoll angetreten, in dem er die "Biologie des Geistesblitzes" anschaulich und süffisant erklärte.

"Science Slams" sind eine besondere Form moderner Wissenskommunikation. Jungforscher treten dabei - analog zum "Poetry Slam" - vor Publikum gegeneinander an und präsentieren ihr Forschungsprojekt auf humorvolle und verständliche Art. Ein solcher Slammer ist der Neurobiologe Dr. Henning Beck. Sein Vortrag über "Geistesblitze" entführte die rund 180 Gäste aus Wirtschaft und Politik in eine unbekannte Welt - mit überraschenden Ergebnissen. Denn letztlich erzeugt jeder die Welt in seinem Kopf - mit rund 80 Milliarden Nervenzellen im Gehirn, die aktiv oder nicht aktiv sind. Analog schlägt Digital Beck vermittelte die Erkenntnis, dass Digitalisierung alleine kein Allheilmittel ist und Computer eigentlich doof sind, weil (künstliche) Intelligenz nicht genug ist. Sie bricht keine Regeln. "Gute Ideen bleiben analog. Wir verstehen ein Konzept und stürzen uns nicht nur auf Daten. Die besten Lösungen finden wir übrigens, wenn etwas richtig nervt und die meisten Ideen kommen bei Routinetätigkeiten - beispielsweise beim Duschen.Unser Gehirn ist halt formbar und eine niemals enden wollende Großbaustelle", brach Beck eine Lanze für den menschlichen Geist. Allerdings gilt es die Befähigung auch einzubringen. "Man muss miteinander sprechen und auch zuhören können", bringt es der Neurobiologe auf den Punkt, um seine Empfehlung in einem Satz zusammen zu fassen: "Es sind nicht die glücklichen Menschen, die die Welt verändern, es sind die hungrigen." Eine Feststellung, die auch in den einführenden Worten von Arne Houben bereits aus einer anderen Sichtweise angeführt wurde. Es gelte ein Grundvertrauen in die eigene Kraft zu haben und mit Fröhlichkeit und Optimismus an die gestellten Aufgaben heranzugehen. Im Vergleich zu den wirtschaftlichen Voraussetzungen in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wüssten viele nicht, wie gut es ihnen heute geht.  Unternehmer-Stammtisch in Ernst Neben dem Empfang der Wirtschaft veranstaltet das WirtschaftsForum Cochem-Zell am Freitag, 10. Februar, 19 Uhr, zum ersten Mal einen WiFo-Unternehmer-Stammtisch im neuen Moselland-Museum in Ernst. Das WirtschaftsForum Cochem-Zell (WiFo) ist ein 2002 ins Leben gerufener loser Zusammenschluss von Unternehmern aus dem Landkreis. Die Aktivitäten werden von einem »harten Kern« aus zehn Unternehmern initiiert und vom Geschäftsführer des IHK-Büros Cochem, Knut Schneider, koordiniert und durchgeführt. An den Veranstaltungen können alle Interessierten teilnehmen. Höhepunkt ist der immer im Januar stattfindende Neujahrsempfang der Wirtschaft im Kapuzinerkloster Cochem. Fotos: Pauly www.wifo-cochem-zell.de


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