Kaltfront kam mit Gewitter und sehr viel Wind

von Florian Blaes

Am Montag, 15. April, ist um kurz vor 18 Uhr eine Unwetterfront über die Region und somit ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland gezogen. Eine Kaltfront kam mit Gewitter und sehr viel Wind. Innerhalb kurzer Zeit fielen die Temperaturen im Hochwald von rund 20 Grad auf nur noch 2 Grad ab.

Schnee im Hunsrück

Zwischen Thalfang- Hermeskeil-Waldweiler fing es in den Hochlagen des Hochwaldes an zu schneien. Aufgrund der hohen Temperaturen der Vortage, blieb der Schnee allerdings nicht liegen. Neben den starken Schnee- und Graupelschauern war heftiger Wind auch ein großes Problem. Im Hochwald und in der der Eifel stürzten viele Bäume auf die Bundes- Land- und Kreisstraßen und mussten jeweils von der Feuerwehr oder dem Landesbetrieb für Mobilität umgesägt werden.

So mussten Bäume u.a. auf der B327 bei Abtei, B 407 bei Mandern, B 51 bei Tawern, L 173 bei Konz- Filzem, K 139 bei Panzhaus Greimerath, bei Sefferweich, K 35 Dahlem, K 69 Waldweiler, L151 Zerf, K 1 Trier- Herresthal, in Saarburg und Trassem zudem bei Kell am See umgesägt werden. In Idar- Oberstein und Kell am See stürzten Bäume an Ferienhäusern in Telefonleitungen und zerrissen diese.

Stromausfall in der Eifel

Zeitweisen Stromausfall gab es zudem laut der Feuerwehr im Eifelkreis Bitburg-Prüm in den Orten Giesdorf, Rommersheim, Schönecken, Seiwerath, Wallersheim, Wawern und Hersdorf. Bei der Deutschen Bahn gab es ebenfalls Probleme, weil ein umgestürzter Baum auf die Zuggleise bei Hetzerath fiel. Die Strecke Bullay- Trier zwischen Wittlich und Hetzerath war für längere Zeit gesperrt. Laut dem Deutschen Wetterdienst waren in der Region hier die stärksten Böen: Perl 96 km/h; Tholey 93 km/h; Idar- Oberstein 91 km/h; Deuselbach 83 km/h und Trier 80 km/h. Die stärkste Orkanböe in Rheinland-Pfalz gab es in Weinbiet mit 119 km/h.