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»Gemeinschaft schaffen, Zukunft sichern«
Martin Gräf hat Großes vor: Der 31-Jährige aus Daun ist der Kandidat der FDP für den Bürgermeisterposten der neuen VG Gerolstein. Aufgewachsen ist Gräf in Nickenich am Laacher See und lebt seit zwei Jahren in Daun. »Ich bin der einzige Bewerber, der nicht direkt aus der Region kommt. Daher stehe ich den drei Verbandsgemeinden neutral gegenüber – ein großer Pluspunkt«, sagt Gräf.
Seit 2017 ist er Mitglied in der FDP. Grund für den Eintritt war der Wunsch, sich intensiver mit den Problemen vor Ort zu beschäftigen. »Es gibt unglaublich viele Schwerpunkte, die mir wichtig sind«, erzählt Gräf. Ganz oben auf seiner Liste steht, dass er das Vertrauen der Bürger gewinnen möchte. »Niemand darf das Gefühl haben, dass er vergessen wird.«
Einsatz für das Krankenhaus, die Berufsbildende Schule und die Infrastruktur
Darüber hinaus will er sich für den Erhalt der Onkologie und die Wiedereinführung der Gynäkologie am Krankenhaus Gerolstein einsetzen und auch die Ausstattung der Berufsbildenden Schule verbessern: »Die jungen Leute können in der Region gehalten werden.« Das schafft man laut Gräf aber nur durch die entsprechenden Bildungseinrichtungen und indem man die Region so attraktiv wie möglich für die jungen Arbeitskräfte gestaltet. Dazu zähle beispielsweise auch die Digitalisierung in der Region. »Viele Menschen machen Urlaub in der Eifel. Durch die Digitalisierung und entsprechenden finanziellen Mittel kann man den Trend vielleicht umkehren und bewirken, dass die Menschen wieder vermehrt in die Eifel ziehen«, so der 31-Jährige. »Die Steuergelder sind da, sie müssen nur investiert werden.« Mit diesem Geld könne man, so Gräf, die gesamte Infrastruktur in der Region ausbauen und so zur Attraktivität der Verbandsgemeinde beitragen. Dazu gehören neben der Digitalisierung des ländlichen Raumes auch der Ausbau des Nahverkehrs und der Lückenschluss der A1.Jung und progressiv für die neue VG
»Die neue Verbandsgemeinde braucht jemanden, der jung und progressiv ist«, ist sich Martin Gräf sicher. Das heißt aber nicht, dass Gräf nicht die nötige Erfahrung für das Amt mitbringt. »Durch das Staatsexamen kenne ich die Verwaltungsaufgaben. Ich war zwei Jahre in der Verwaltung tätig und bin geschult in behördlichen Abläufen«, erzählt er. Nach seinem Master in Forstwissenschaft an der Universität Freiburg leistete Gräf den Vorbereitungsdienst für den höheren Forstdienst in Traben-Trarbach. 2015 zog es ihn wieder zurück in die Region und seit 2016 arbeitet Gräf bei einem belgischen Holzhandel. »Auf den zukünftigen Bürgermeister wird viel Druck und Arbeitsbelastung zukommen. Das bin ich durch meinen Job gewohnt«, erzählt Gräf, der im Job Führungskompetenzen an den Tag legen muss. Aber ihm ist wichtig, dass er nicht nur als der Büromensch und Schlipsträger wahrgenommen wird: »Ich bin ein sehr zugänglicher Mensch. Auf der Verwaltung trage ich Schlips, am Wochenende bin ich aber locker unterwegs.« Da kann man ihn dann auch auf der Kirmes antreffen.Optimistisch in die Zukunft
Der Fusion der Verbandsgemeinden Obere Kyll, Jünkerath und Gerolstein steht Gräf positiv gegenüber, auch wenn er die Bedenken der Menschen durchaus nachvollziehen kann. Vieles soll weiterhin vor Ort zu erledigen sein, denn Bürgerbüros und Touristinformationen sollen erhalten bleiben. »Eine größere Verbandsgemeinde bedeutet, dass man auch mehr Druck ausüben kann, wenn etwas nicht passt. Der Hebel wird eindeutig größer«, erklärt der gebürtige Nickenicher. »Durch die Fusion können die Strukturen professioneller gemacht und Abläufe optimiert werden«, ist sich Martin Gräf sicher.www.martin-graef.de; www.facebook.com/MartinGraef.Eifel
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