Gillenfelder Prinzenpaar ist startbereit

Vor einem Jahr hatten Karl-Josef Borsch und seine Frau Martina ihre Prinzenzeit im Gillenfelder Karneval abgesagt, da der Vater von Martina Borsch kurz vorher verstarb. Es war aber damals klar, dass beide deshalb in der Session 2016 das Prinzenpaar der Gillenfelder Moareulen bilden sollten. Doch es ereignete sich ein weiterer Schicksalsschlag: Die Mutter von Karl-Josef Borsch verstarb Ende November. Was jetzt? »Ich habe auch noch kurz überlegt und habe dann daran gedacht, was meine Mutter wohl gewollt hätte. Sie war selbst eine richtige Karnevalistin, war oft in der Bütt. Für mich stand der Entschluss, dann doch als Prinzenpaar aufzutreten, schnell fest. Meine Frau hat etwas länger gebraucht«, erzählt Karl-Josef Borsch. Martina Borsch ergänzt: »Viele kleine Dinge haben eine Rolle gespielt. Wir haben etwa eine Trauerkarte von einem Kaplan bekommen, der uns schrieb, vergesst bei allem auch die Freude nicht. Für unsere Kinder war das Ja zum Prinzenpaar trotz des Todes der Oma ein Lichtblick in dieser Zeit, wo man sich drauf freuen kann. Dies alles hat für uns beide den Ausschlag dafür gegeben.« Beim Gillenfelder Prinzenpaar vertreten zu sein, ist im Hause Borsch schon Tradition. Von den fünf Borsch-Geschwistern (Hausname Schruden) sind mit Karl-Josef Borsch nun schon vier Teil des Gillenfelder Prinzenpaares. »Unsere Kostüme haben wir ja seit zwei Jahren hier liegen, die müssen jetzt noch etwas umgeändert werden«, erklärt Karl-Josef Borsch. Wie ihre Kostüme allerdings aussehen, ist das Geheimnis des Prinzenpaares bis zur Proklamation. Das ist Tradition bei den Moareulen, denn das Prinzenpaar kann die Kostüme selbst kreieren. Text und Foto: H. Gassen