775 Rotkreuzler aus vier Bundesländern bei Nature One im Hunsrück in Einsatz
Was zunächst mit vier Einsatzkräften als kleine Sanitätswache beginnt, wächst im Laufe der nächsten fünf Tage zu einem der größten Sanitätsdienste des Roten Kreuzes in Deutschland auf. Insgesamt werden rund 775 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen an dieser Mammutaufgabe beteiligt sein. Dabei sind in den Partynächten von Freitag und Samstag über 200 Helferinnen und Helfer vom Sanitäter, über Notfallsanitäter bis hin zum Notarzt gleichzeitig im Einsatz.
Die Vorbereitungen für den Sanitätsdienst begannen bereits im Januar dieses Jahres mit Einsatzplanungen, Materialbedarfsplanung und der Organisation von Verpflegung, sowie Schlafplätzen. Aufgrund der langen Erfahrung aus 28 Jahren Nature One, ist man beim DRK Kreisverband Rhein-Hunsrück weitgehend entspannt: „Wir wissen, worauf es ankommt und steuern jedes Jahr ein wenig nach, so dass wir uns auf veränderte Gegebenheiten einstellen können. In diesem Jahr haben wir für die DRK Einsatzleitung erstmals ein festes Gebäude bezogen, welches uns bei etwaigen besonderen Wetterlagen mehr Schutz und Betriebssicherheit bietet, als die bisherigen Anhänger. Hier ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass die Zusammenarbeit mit i-Motion als Veranstalter der Nature One seit Jahren sehr vertrauensvoll und reibungslos funktioniert.“ äußert sich DRK-Einsatzleiter Heinz-Dieter Wieß.
Der Aufbau der Sanitätsstationen und des Medical Centers erfordert nicht nur viele Menschen, sondern auch eine Menge an Material. Bereits am vergangenen Freitag verbrachten die Rotkreuzler ganze drei Lastwagen und vier Anhänger mit Sanitätsmaterial auf das Festivalgelände. Auch in diesem Jahr begleiten Medizinstudenten den Sanitätsdienst, um sich einen Eindruck einer solchen Großveranstaltung und der ärztlichen Versorgung im Hunsrück zu verschaffen.
Für das Festivalwochenende erwarten die Wetterdienste moderates Sommerwetter. Trotzdem rät das Rote Kreuz zu umsichtigem Verhalten: "Wir raten den Festivalbesuchern, möglichst viel zu trinken und sich mit einer Kopfbedeckung und Sonnenschutz vor der Hitze zu schützen – auch dann, wenn die Sonne sich hinter ein paar Wolken versteckt. Gerade beim Tanzen verliert der Körper viel Flüssigkeit, was man oft erst merkt, wenn es zu spät ist. Daher sollten alle Gäste regelmäßig größere Mengen Wasser trinken, um Hitzenotfälle und Kreislaufprobleme zu vermeiden. Sollte es nass von oben werden, so kann es auf den steilen Hängen der Bunker leicht rutschig sein. Daher raten wir zu festem Schuhwerk und Vorsicht beim Betreten der Hänge.“ rät Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK auf der Nature One.
Im Notfall können Besucher das Rote Kreuz über den Notruf 112 oder an einem der Behandlungszelte erreichen. Auf dem Festivalgelände befindet sich das Behandlungszelt nördlich von Bunker 5. Wer die App „what3words“ (kostenlos) nutzt kann mit dem Link https://w3w.co/felde.kürzel.heide die exakte Position des Medicalcenters finden. Damit Notfälle schnell koordiniert und versorgt werden können, ist die Einsatzleitung des DRK auf der Nature One direkt mit der Integrierten Leitstelle Bad Kreuznach verbunden, welche einen Arbeitsplatz in der DRK Einsatzleitung bereitstellt und mit Disponenten besetzt.

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