Andreas Bender

Arbeitsmarkt 2021 im Landkreis ist auf Vorkrisenniveau

Nach dem ausgeprägten Krisenjahr 2020, entwickelte sich der Arbeitsmarkt in der Region 2021 sehr positiv. Im Rhein-Hunsrück-Kreis ging die jahresdurchschnittliche Arbeitslosigkeit im Vergleich zu 2020 zurück - um 9,5 Prozent (von 2 464 auf 2 231 Personen), das berichtet die zuständige Agentur für Arbeit Bad Kreuznach.

Kreis.Die Arbeitslosenquote ist von 4,2 Prozent in 2020 auf 3,8 Prozent im Jahresdurchschnitt 2021 gesunken. Rund 1 000 Personen weniger (- 14,0 Prozent) als 2020 mussten sich im Jahresverlauf 2021 arbeitslos melden. Auch dies zeigt die stabilisierende Wirkung der Kurzarbeit. Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit veränderten sich gegenüber 2020 nicht. Nur knapp ein Prozent mehr Stellen wurden angeboten, der Bestand an Stellen wuchs um rund vier Prozent.
 
Insbesondere zwischen November 2020 und Februar 2021 stieg die Zahl der neuen oder erneuten Anzeigen von Kurzarbeit noch einmal an. Tatsächlich realisiert wird die Kurzarbeit immer für einen Teil der Anzeigen. Hierfür stehen Daten bis Juni 2021 zur Verfügung: Im Januar und Februar arbeiteten rund 500 Betriebe kurz, dies betraf zwischen 3 300 und 3 400 Mitarbeitende. Auch im März und April waren noch zwischen 2 600 und 2 800 Personen von Kurzarbeit betroffen. Zum Vergleich mit dem Vorjahr: Im April 2020 und damit in der Höchstphase der Pandemie arbeiteten rund 6 900 Menschen in rund 700 Unternehmen kurz. Im Juni 2021 waren dies dann noch rund 1 500 Menschen in rund 250 Unternehmen.
 
Im Agenturbezirk Bad Kreuznach konnte die Arbeitslosigkeit in 2021 deutlich sinken und das Vorkrisenniveau annähernd erreicht werden. Noch bevorstehende Auswirkungen der Pandemie sind zurzeit allerdings kaum einschätzbar.


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