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Andreas Bender

Spendenaufrufe: Flutkatastrophe in brasilianischen Partnerstädten

Hunsrück. Die Brasilienfreunde in Simmern und Rheinböllen bitten zusammen mit den Städten um Spenden für Igrejinha und Maratá.
Überschwemmung in der Simmerner Partnerstadt Igrejinha in Rio Grande do Sul.

Überschwemmung in der Simmerner Partnerstadt Igrejinha in Rio Grande do Sul.

Bild: Privat

Im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien hat sich Anfang Mai eine der größten Überschwemmungskatastrophen seit Menschengedenken ereignet. Hier leben die die Nachfahren der deutschen Auswanderer. Mehr als 80 Prozent aller Gemeinden und Städte sind betroffen. Es gab mehr als 140 Todesopfer, mehr als zwei Millionen Menschen sind vom Hochwasser betroffen, mehr als 600 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

 

Betroffen sind auch die Partnerstadt von Simmern, Igrejinha sowie die Rheinböller Partnerstadt Maratá, die nun auf Hilfe angewiesen sind. So ist Igrejinha komplett überflutet und von der Außenwelt abgeschnitten. Rund 30 Brücken sind in der Stadt und der ganzen Region eingestürzt. Auch die Kirche ist überflutet. Diese hat eine ganz besondere Bedeutung, denn das Grundstück zum Bau der Kirche schenkten Hunsrücker Auswanderer der Gemeinde.

 

Deshalb hat die Stadt Simmern zusammen mit dem Verein der Brasilienfreunde Simmern einen Spendenaufruf gestartet und bittet alle diejenigen, die helfen möchten und sich mit den Nachfahren der Auswanderer verbunden fühlen, um eine Geldspende. Zudem hat der Stadtrat eine Spende in Höhe von 30 000 Euro beschlossen, die vor allem den ebenfalls betroffenen Kindergarten der Partnerstadt unterstützten soll, sagt Bürgermeister Dr. Andreas Nikolay.

 

Auch die Stadt Rheinböllen und die Brasilienfreunde Hunsrück Rheinböllen haben einen Spendenaufruf für ihre Partnerstadt Maratá gestartet. "Angesichts dieser großen Notlage in Rio Grande do Sul, möchten wir Sie heute sehr herzlich bitten, den Menschen dort durch Ihre Spende zu helfen", sagen Bernadette Jourdant (Bürgermeisterin Rheinböllen) und Franz-Josef Lauer (Brasilienfreunde). "Besonders bitten wir Sie, den Menschen in der Rheinböller Partnerstadt Maratá zu helfen. Die gesammelten Spenden werden direkt von der Stadt Maratá zur Linderung der Not der Betroffenen und Geschädigten verwandt."

 

Eine finanzielle Unterstützung ist wichtig für die Menschen vor Ort. Das brasilianische System ist ein anderes als bei uns in Deutschland. Hier müssen die Kommunen größtenteils selbst die Krankenhäuser und die Rettungsdienste finanzieren. Deshalb haben die Städte Simmern und Rheinböllen ihre Spendenaufrufe gestartet und bitten alle diejenigen, die helfen möchten und sich mit den Nachfahren der Auswanderer verbunden fühlen, um eine Geldspende.

 

Wer helfen möchte, kann dies mit der Überweisung eines Spendenbetrages auf das nachfolgende Spendenkonto tun:

Verbandsgemeindekasse Simmern-Rheinböllen bei der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück, IBAN: DE12 5605 1790 0010 0007 68, Verwendungszweck: "Spende Igrejinha" oder "Spende für Maratá".

 

www.brasilienfreunde.de

www.verein-der-brasilienfreunde.de


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