

Im Sommer haben IG Metall und Boge Elastmetall GmbH nach konstruktiven Verhandlungen den Transformationstarifvertrag »Basispunkte« für das Werk in Simmern unterzeichnet (wir berichteten; https://www.wochenspiegellive.de/rhein-hunsrueck-kreis/artikel/zukunft-boge-werk-simmern-investition-in-diversifikation). Die im Tarifvertrag festgeschriebenen Projekte zur Zukunftssicherung sind erfolgreich angelaufen.
Neben den traditionellen Geschäftsbereichen wird das Werk mit starker Unterstützung der Anteilseigner, Zhuzhou Times New Material Technology, ein völlig neues Geschäftsfeld erschließen: Produkte für den Schienenverkehr. Damit wird das Werk breiter und flexibler aufgestellt. »Wir haben erste Schritte zur Umsetzung des Segments Railway unternommen, damit wir Teile des Eisenbahnersatzgeschäfts von China nach Simmern übernehmen können«, schilderte der Betriebsratsvorsitzende Kay Wohlfahrt (Foto, Mitte) bei einer Betriebsversammlung.
Der Businessplan ist in Arbeit, um in Zukunft auch ein Konzept für Service und Dienstleistung zu erstellen. Zudem sollen weitere Verlagerungen nach Simmern vorgenommen werden.
Außerdem befinden sich Qualifizierungsmaßnahmen der Beschäftigten in der Planung, um neue Kompetenzen aufzubauen. »Zurzeit bewegt sich was in Simmern und das motiviert viele Beschäftigte«, ergänzt Marco Friedrich, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. »Die Entwicklungen in Simmern sind positiv und gut für die Region. Vor allem vor dem Hintergrund, der aktuell schwierigen Situation in der Metall- und Elektroindustrie.« betonte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Bad Kreuznach, Ingo Petzold. An der Betriebsversammlung in der Hunsrückhalle nahm Ministerpräsident Alexander Schweitzer teil.


