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Andreas Bender

Verschiedene Menschen, ein Ziel: Kein Rassismus!

Boppard. Die BBS Boppard ist feierlich als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet worden.

Die Bopparder Schule wurde ausgezeichnet.

Die Bopparder Schule wurde ausgezeichnet.

Bild: BBS Boppard

Unter der Patenschaft des Landrats Volker Boch erhielt die BBS Boppard in einer mitreißenden Feierstunde von Johannes Klomann, dem Projektkoordinator des Netzwerks, die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule ohne Courage." Verbunden mit einem engagierten Rahmenprogramm seitens der Schülerinnen und Schülern nahm Schulleiterin Gabriele Wingender die Auszeichnung entgegen und bekräftigte die Bereitschaft der Schule, sich weiterhin aktiv gegen Ausgrenzung, Diskriminierung, Extremismus und Menschenfeindlichkeit zu positionieren.

 

"Warum werden wir ‚Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage'?" Mit dieser Frage leitete Schulleiterin Gabriele Wingender ihre Begrüßung ein und hieß die anwesenden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und auswärtigen Gäste zu dieser Feierstunde herzlich willkommen. Ein besonderes Willkommen richtete sie an Landrat Volker Boch und den Landeskoordinator für das Projekt "Schule ohne Rassismus", Johannes Klomann. Sie hielt denn auch die Antwort nicht lange zurück: "Für uns ist diese Auszeichnung ein folgerichtiger Schritt in unserer langjährigen Schulentwicklung im Dienste eines wertschätzenden Miteinanders von Mensch zu Mensch. Sichtbarer Ausdruck dafür ist unser Leitbild, das wir unter Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft erarbeitet haben und das inzwischen in großflächigen Ausdrucken im gesamten Schulgebäude aushängt."

 

Das Leitbild der BBS Boppard fußt auf den drei ausdrucksstarken Verben "gestalten", "begegnen" und "achten", die pointiert den pädagogischen Anspruch der Schule repräsentieren. Den Geist gegenseitigen Achtens und Wertschätzens sieht Wingender als entscheidende Inspirationsquelle für das große Engagement der Schule für Werte-, Demokratie-und Friedenserziehung: "In Summe stammen die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft aus 61 verschiedenen Ländern. Wir haben also Wurzeln in Asien, Afrika, Amerika und Europa. Unterschiede als Bereicherung wahrzunehmen, ist unsere pädagogische und menschliche Aufgabe." Mit großer Freude verweist sie auf die vielen Initiativen und Projekte zur Prävention sowie zur Europa- und Demokratiebildung - "immer dem humanitären Gedanken verbunden. Im Wesentlichen geht es uns darum, unser Leitbild konkret und tatkräftig zu leben und uns mit dieser Grundhaltung aus voller Überzeugung den Schulen anzuschließen, die sich im Netzwerk couragiert gegen Rassismus wenden."

 

Dass diese Grundhaltung an der BBS Boppard bewusst gelebt wird, hoben Landrat Volker Boch und Projektkoordinator Johannes Klomann sichtlich beeindruckt in ihren Grußworten lobend hervor. "Ich freue mich über die Einladung an die BBS Boppard, für die ich heute zum ersten Mal als Pate fungiere. Ich finde es großartig, dass sich die Schule mit dem Label "Schule ohne Rassismus" dem humanitären Gedanken verpflichtet", erklärte Landrat Boch. Er betonte die Bedeutung der Auszeichnung als äußeren Ausdruck einer inneren Haltung und einer Wachsamkeit gegenüber Diskriminierung, Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung: "Wir müssen uns jeden Tag bewusst machen, wie wir miteinander umgehen. Und die 61 Herkunftsländer in der Schulgemeinschaft unterstreichen ja, wie wichtig es ist, friedlich und respektvoll miteinander umzugehen." Zum Engagement gegen Rassismus gehört auch der Mut, Probleme couragiert zu bearbeiten: "Wichtig ist, Dinge anzusprechen. Ich traue Ihnen das, so wie ich die Schule heute erlebe, definitiv zu - machen Sie etwas daraus!"

 

Landrat Volker Boch und Johannes Klomann zollten der Schule ihre Anerkennung und Dankbarkeit für die zahlreichen schulischen Initiativen zur Werte- und Friedenserziehung. Für beide ließ das nur einen Schluss zu: "Zeigen Sie weiterhin Haltung. Helfen Sie, dass Gesellschaft friedlich funktioniert und nicht auseinanderbricht. Machen Sie weiter so!"


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