Andreas Bender

Wochenendbericht Polizei: Fahrer mit 3,78 Promille und vermeintliche Schusswaffen

Rhein-Hunsrück. Für das vergangene Wochenende (30. August bis 1. September) berichtet die Polizei unter anderem von vermeintlichen Schusswaffen in einer Pizzeria.
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Vermeintlichen Schusswaffen in Boppard

Am Freitagabend hatte eine Frau in Boppard aus einem Supermarkt heraus auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen PKW gesehen, aus dem zwei Männer mit augenscheinlichen Schusswaffen ausstiegen und anschließend eine Pizzeria betraten. Die unmittelbare Umgebung zu diesem Lokal wurde dann mit starken Kräften der Polizei weiträumig abgesperrt und durchsucht. Der Halter des PKW teilte den eingesetzten Polizeibeamten mit, dass es sich um Spielzeugwaffen handelte. Diese wurden anschließend entgegengenommen und sichergestellt. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr.

 

Die Polizei ist dankbar dafür, dass die Zeugin des Geschehens so aufmerksam war und dass die Polizei verständigt wurde. Da diese Spielzeugwaffen aus der Entfernung von echten Waffen kaum zu unterscheiden sind, wird jetzt bei den weiteren Ermittlungen geprüft, ob ein Verstoß gegen das Waffengesetzt vorliegen könnte. Insgesamt waren an dem Einsatz 18 Kräfte der Polizeiinspektionen Boppard, Koblenz, Simmern und vom Kriminaldauerdienst beteiligt.

 

Unfall bei Boppard

Ebenfalls am Freitag, gegen 18.03 Uhr, kam es auf der B9 zwischen Boppard und Spay zu einem Verkehrsunfall mit zwei PKW. Der 87-jährige Unfallverursacher fuhr aus dem Bopparder Hamm aus und wollte nach links auf die B9 in Richtung Koblenz einbiegen. Hierbei unterschätzte er die Geschwindigkeit eines von Koblenz kommenden bevorrechtigten PKW.

 

Von den fünf Insassen des PKW wurden vier leicht verletzt. Der Unfallverursacher wurde ebenfalls leicht verletzt. Alle Beteiligten wurden in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Vor Ort befanden sich außerdem starke Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie ein Rettungshubschrauber. Durch den Unfall mussten die PKW abgeschleppt werden. Die B9 war an der Unfallörtlichkeit für 2,5 Stunden voll gesperrt. 

 

Unfall mit 3,78 Promille

Längere Zeit auf seinen Führerschein verzichten muss ab sofort ein 44-jähriger Mann aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis. Der Beschuldigte war am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr mit seinem PKW auf der B 50 in Fahrtrichtung Hahn unterwegs. Beim dem Versuch, die Bundesstraße an der Abfahrt Unzenberg zu verlassen, kam der PKW aufgrund überhöhter Geschwindigkeit alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab. Der Fahrzeugführer entfernte sich anschließend fußläufig von der Unfallstelle, konnte aber in unmittelbarer Nähe zum Unfallort durch die Polizei gestellt werden.

 

Bei der Kontrolle der Person wurde starker Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,78 Promille. Dem leicht verletzten Beschuldigten wurde eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein wurde polizeilich sichergestellt. Am PKW entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe wird auf rund 30 000 Euro geschätzt.


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