

Doch was bedeutet CSD und Stonewall eigentlich? Alex Rollinger erklärt: "Der 'Christopher Street Day (CSD) erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von homosexuellen, queeren und transidenten Menschen gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft. Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Seit jenen Juni-Tagen gehen zum Gedenken an dieses Ereignis alljährlich überall in der Welt im Sommer Menschen mit einer friedlichen, farbenfrohen sowie stolzen Demonstration oder mit einem Fest der Vielfalt auf die Straßen und öffentlichen Plätze. Ihre gemeinsamen Ziele: Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit schaffen, Akzeptanz sowie eine vollständige rechtliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung von LSBTI (Lesben, Schwule, Bi, Trans und Inter) -Menschen einfordern", so Rollinger.