

Gegen die SG Wallenborn aus der Kreisliga A dauerte es über eine halbe Stunde, ehe der Regionalligist seine Überlegenheit auch in Tore ummünzen konnte. Am Ende setzte sich der Favorit jedoch deutlich mit 6:0 durch und zog souverän in die nächste Runde ein.
Trainer Thomas Klasen schickte seine Mannschaft mit einer völlig veränderten Startelf aufs Feld. Viele der etablierten Stammkräfte standen gar nicht im Kader, um für den Ligabetrieb geschont zu werden. Entsprechend ungewohnt wirkte der Auftritt der Trierer zunächst: Viel Ballbesitz, doch wenig Tempo und Durchschlagskraft prägten die Anfangsphase.
Die Gastgeber aus Wallenborn verteidigten diszipliniert, stellten die Räume zu und freuten sich über jeden gewonnenen Zweikampf. Vor 815 Zuschauern konnte der Kreisligist das 0:0 eine halbe Stunde lang verteidigen - ein Zwischenstand, der für große Begeisterung auf den Rängen sorgte.
In der 37. Minute war es schließlich Mirko Schuster, der die Trierer erlöste. Sein Rechtsschuss landete über den Innenpfosten im Netz. Kurz darauf sorgte der Mittelfeldspieler per Strafstoß für das 2:0 (40.), nachdem Dorow im Strafraum gefoult worden war. Mit dieser Führung im Rücken ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Eintracht den Druck. Jan-Lucas Dorow traf in der 56. Minute unter die Latte zum 3:0 und sorgte damit früh für die Vorentscheidung. Wallenborn wirkte nun zunehmend müde, während die Trierer Spielfreude entwickelten.
Hokon Sossah stellte in der 73. Minute auf 4:0, bevor Fabio Lohei nur wenige Minuten später mit einem Distanzschuss das 5:0 folgen ließ. Den Schlusspunkt setzte Tim Sausen in der Nachspielzeit: Mit einem Schuss ins lange Eck sorgte er für den 6:0-Endstand.
Wallenborn konnte sich an diesem Abend keinen Vorwurf machen. Einsatz, Leidenschaft und die Kulisse im heimischen Stadion stimmten - am Ende machte sich der Klassenunterschied jedoch deutlich bemerkbar. Für Trier war es ein ungefährdeter Sieg, der zwar spät Fahrt aufnahm, aber nie in Gefahr geriet.
Mit dem Einzug in die 3. Runde ist die Pflichtaufgabe im Pokal erledigt. Der Fokus der Eintracht richtet sich nun wieder voll auf die Regionalliga, wo am kommenden Wochenende deutlich anspruchsvollere Gegner warten, denn da geht es für die Eintracht nach Großaspach, dem Tabellendritten.
Text: Kevin Schößler



