Britta Scheffen

Monschau-Marathon: Lauffest mit internationalem Flair

Konzen. Der Monschau-Marathon geht in seine 47. Runde – und die Begeisterung ist spürbar. Über 20 Prozent mehr Anmeldungen als im Vorjahr und Teilnehmer aus 29 Nationen zeigen: Das traditionsreiche Laufevent erlebt einen echten Boom.
Das Orga-Team des Monschau Marathon rund um Thomas Rubel (2.v.r.) und Philipp Banzet (1. Vorsitzender des TV Konzen) freut sich gemeinsam mit den Lokalmatadoren Max Schreiber und Patrick Jakobs und Christian Reinartz von der Sparkasse Aachen auf die 47. Auflage des Monschau Marathon.

Das Orga-Team des Monschau Marathon rund um Thomas Rubel (2.v.r.) und Philipp Banzet (1. Vorsitzender des TV Konzen) freut sich gemeinsam mit den Lokalmatadoren Max Schreiber und Patrick Jakobs und Christian Reinartz von der Sparkasse Aachen auf die 47. Auflage des Monschau Marathon.

Bild: Britta Scheffen

„Wir sind stolz, dass wir wieder so viele Menschen für das Laufen in der Natur begeistern können“, sagt Thomas Rubel vom Organisationsteam. Besonders erfreulich: der wachsende Anteil junger Teilnehmer. „Das zeigt, dass unser Format nicht altbacken ist, sondern zeitgemäß.“

Trotz aller Dynamik bleibt sich der Marathon treu: familiär, naturnah und anspruchsvoll. Mit seinen Anstiegen, Trails und Panoramawegen bietet er keine Strecke für Bestzeiten – sondern für echte Lauferlebnisse. Trailrunner Markus Meinke bringt es auf den Punkt: „Ich bin eher so ein Unimog – nicht der schnellste, aber ich geb alles. Und für mich ist Monschau perfekte Vorbereitung für den UTMB.“

Auch sportlich hat die Region einiges zu bieten. Max Schreiber (24) und Patrick Jakobs (27) vom TV Konzen gehören zu den Lokalmatadoren, die die Zuschauer besonders anfeuern. Max, im Vorjahr bester Eifeler auf Platz fünf, visiert diesmal eine Zeit unter 2:48 Stunden an. Patrick, der zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatte, freut sich auf das Heimspiel: „Man kennt jede Kurve – und die Leute am Streckenrand treiben dich an.“

Der Vorjahressieger Marian Bunte schätzt die besondere Atmosphäre: „In Monschau läuft man nicht nur gegen die Uhr – hier hilft man sich auch in der Führungsgruppe gegenseitig.“

Dorf trifft Welt: Der Marathon als Gemeinschaftsfest

Schon am Freitagabend startet das Laufwochenende mit dem beliebten Eifelabend. Die Band „Vennomenal“ sorgt für Stimmung, die Landfrauen servieren Spezialitäten, es gibt Köstliches vom Fass – und viele Gelegenheiten, mit internationalen Gästen ins Gespräch zu kommen.

Der Samstag gehört den Familien: Vom Bambinilauf (300 Meter) bis zum Eifelpanoramalauf über 10 Kilometer – für jedes Alter ist etwas dabei. Auch Mountainbike-Fans kommen auf ihre Kosten: Eine geführte Tour entlang der Originalstrecke bietet tolle Ausblicke – ganz ohne Wettkampfdruck. Besonders beliebt ist der Barmer-Minimarathon: ein „Zehntel“ für Groß und Klein, bei dem viele Familien gemeinsam starten.

Start in den Sonnenaufgang

Das sportliche Herzstück beginnt am Sonntagmorgen im Dunkeln: Um 5.15 Uhr starten die Ultraläufer des K70 mit Stirnlampe in den Tag – Richtung Steling, wo oft ein spektakulärer Sonnenaufgang für Gänsehaut sorgt. Um 6 Uhr folgen die Starter des K56, um 8 Uhr fällt der Startschuss für den klassischen Marathon.

Nahezu alle Topläufer aus dem Vorjahr sind erneut dabei – „das verspricht ein spannendes Rennen“, sagt Thomas Rubel. Die Großbaustelle in der Ortsdurchfahrt Konzen beeinflusst den Start- und Zielbereich nicht. Die Anreise ist gut ausgeschildert, Teilnehmer erhalten im Vorfeld alle Infos per Mail. Auf der Strecke bleibt alles beim Alten. Vor Ort helfen wie immer zahlreiche ehrenamtliche Helfer – freundlich, kompetent, unverzichtbar.

Das Magazin zum Monschau Marathon mit allen Infos rund um  Strecke, Läufer und Programm finden Sie als E-Paper hier: https://wi-paper.de/show/7388ee9b4b1c/epaper

 


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