Monschau öffnet seine Baudenkmäler

Monschau. Alljährlich am zweiten Sonntag im September wird der »Tag des offenen Denkmals« gefeiert und auch die Altstadt Monschau ist dank der ISG Monschau - Zukunft mit Geschichte e.V. wieder mit einem vielfältigen, kostenfreien Programm vertreten. Viele Hausbesitzer denkmalgeschützter, nicht öffentlicher Häuser konnten gewonnen werden, ihre Häuser – zum Teil im Rahmen von Führungen – zur Besichtigung bereitzustellen. Der Besucher sieht am Sonntag, 14. September, zwischen 10 und 18 Uhr, wie man in alten Häusern wohnt und erfährt gleichzeitig etwas über die Geschichte und die Geschichten der einzelnen Häuser und ihrer Bewohner.

Erstmals dabei sind die Wohnhäuser Schlosskehr 13, Kirchstraße 27 und Oberer Mühlenberg 3 sowie das Ursulinenkloster, das heute die Sparkassenfiliale und die Stadtbücherei beherbergt. Die Dreistegen GmbH, etwas außerhalb gelegen, ermöglicht ebenfalls zum ersten Mal den Einblick in ein modernes Industrieunternehmen auf dem Gelände einer ehemaligen Tuchfabrik. Es lohnt sich bestimmt, den etwas weiteren Weg auf sich zu nehmen.

Im Haus der Stadtgeschichte wird eine Ausstellung mit alten Fotoansichten aus Monschau gezeigt. Außerdem wird der Geschichtsverein Monschauer Land e.V. dort mit einem Info- und Bücherstand zugegen sein. Insbesondere im Viertelhaus, einem Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert, das die ISG Monschau als Musterhaus für denkmalgerechte Sanierung instandsetzt, wird über den Umgang mit Altbausubstanz informiert. Ein Waffelstand sorgt am Nachmittag für das leibliche Wohl.

Das Haus Troistorff mit der historischen Treppe und dem berühmten Tapetenzimmer kann wieder im Rahmen von Führungen mit dem Nachtwächter, Arnoldn Kommer, besichtigt werden. Aber auch die Galerie in der 2. Etage wird für Jedermann in der Zeit von 11.00 - 16.00 Uhr geöffnet sein (eine eigenständige Besichtigung des übrigen Hauses ist nicht vorgesehen). Der Eintritt wird frei sein. Dieter Call (Künstler und auch Leihgeber einiger Ausstellungsstücke) mit seiner Ehefrau übernehmen die Aufsicht.

Mehrere unterhaltsame Führungen starten auf dem Burghof, um das Burggelände zu erkunden, außerdem hat die Städtische Galerie im zweiten Obergeschoss seine Türen geöffnet, um Werke von 30 Künstlern zu präsentieren. Das gesamte Programm gibt es auf www.isgmonschau.de

Als Pate der Veranstaltung in Monschau am Sonntag, 14. September, konnte die Fernsehjournalistin Damla Hekimoglu gewonnen werden, die in Kalterherberg aufgewachsen ist und eine Videonachricht geschickt hat, die auf der Bühne übertragen wird.

Der Marktplatz mit seinen historischen Fachwerkhäusern lässt sich aufgrund der parallel stattfindenden »Monscher Kermes anno dazumal« auch von einem ungewöhnlichen Standort aus betrachten – nämlich von oben im historischen Riesenrad.