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Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte

Am Mittwoch, 20. November, wurde die Polizei Bitburg gegen 5 Uhr über eine Ruhestörung im Bitburger Stadtteil Mötsch informiert. Aus der Wohnung eines Mannes kam lautstarke Musik, die den ganzen Straßenzug beschallte. Auf Klingeln und Klopfen reagierte niemand. Mit einem Zweitschlüssel der Vermieterin wurde die Wohnung aus Gründen der Gefahrenabwehr betreten.

Der 24-jährige Wohnungsmieter konnte unmittelbar nach Öffnung der Tür im Flur seiner Wohnung angetroffen und angesprochen werden. Auf Ansprache reagierte dieser sofort verbal aggressiv. Noch bevor eine weitere Sachverhaltsaufnahme erfolgen konnte, griff der Beschuldigte die eingesetzten Polizeibeamten an und schlug nach ihnen. Die Beamten wehrten die Angriffe ab, überwältigten den Mann und nahmen ihn fest. Im Rahmen des Einsatzes zog sich ein 36-jähriger Polizeibeamter erhebliche Verletzungen zu. Er erlitt multiple Verletzungen am rechten Bein sowie einen komplizierten Trümmerbruch an der rechten Hand. Eine weitere 28-jährige Polizeibeamtin wurde leicht verletzt. Beide wurden zur ersten Behandlung ins Bitburger Krankenhaus gebracht und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Sie werden für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen. Der Beschuldigte stand augenscheinlich unter dem erheblichen Einfluss von Betäubungsmitteln. Im Zuge der richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung wurden erhebliche Mengen an Betäubungsmitteln (u.a. Kokain, Ecstasy, Cannabis, psychogene Pilze, Amphetamin) sowie an zugriffsbereiten gefährlichen Gegenständen, u.a. eine Wurfaxt, aufgefunden. Der Beschuldigte wurde bis auf Weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die Gewalt- und Aggressionsbereitschaft ließ auch während des Transports nicht nach. Der Beschuldigte spuckte die eingesetzten Beamten an, beleidigte diese fortwährend mit übelsten Schimpfwörtern und drohte ihnen damit, sie umzubringen. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet und die Staatsanwaltschaft Trier unmittelbar über die Vorfälle informiert. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Foto: Symbolbild


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