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Der verrückte Schulwahnsinn

Mit einem zwinkernden Auge hat der ehemalige Dauner Lehrer Wolf-Henry Sturt seine 36 Jahre Lehrerdasein in einem Buch festgehalten.
34 Jahre lang war Wolf-Henry Sturt Lehrer am Thomas-Morus-Gymnasium Daun. Nun hat er zahlreiche Geschichten aus dieser Zeit humoristisch aufgearbeitet und sie in seinem Erstlingswerk »Erinnerungen eines Lehrers – Schule ist, wenn man trotzdem lacht« festgehalten. 	Foto: Woltmann

34 Jahre lang war Wolf-Henry Sturt Lehrer am Thomas-Morus-Gymnasium Daun. Nun hat er zahlreiche Geschichten aus dieser Zeit humoristisch aufgearbeitet und sie in seinem Erstlingswerk »Erinnerungen eines Lehrers – Schule ist, wenn man trotzdem lacht« festgehalten. Foto: Woltmann

»Das Buch soll kein Rachefeldzug eines ehemaligen Lehrers sein, sondern ein lustiges und unterhaltsames Buch über Schule.« So beschreibt Wolf-Henry Sturt, ehemaliger Englisch- und Erdkundelehrer am Thomas-Morus-Gymnasium Daun sein im Frühjahr erschienenes Buch »Erinnerungen eines Lehrers – Schule ist, wenn man trotzdem lacht«. Sturts Buch startet mit dem Oberstudiendirektor Hürsch, Schulleiter des fiktiven Sankt-Laurentius-Gymnasiums in Daun, der in einem Elterngespräch mit Frau Müller-Tiefenschläger auf die Mutter eines Schülers trifft, die sich über die ihrer Meinung nach falsche Behandlung ihres Sohnes beschwert. Solch für das Schulleben mitunter alltäglichen Momente beleuchtet Wolf-Henry Sturt in seinem Buch, immer mit einer gewissen Prise Humor. Auch wenn Sturt nach eigener Aussage vermieden hat, dass sich ehemalige Kollegen in den einzelnen Figuren wiedererkennen, so liegt genau darin die besondere »Würze« des Buchs – denn egal ob Lehrer, Schüler oder Elternteil, jeder Leser wird in dieser Sammlung verschiedener Geschichten aus dem Mikrokosmos Schule eigene Charakterzüge wiedererkennen. Es werden Stärken und Schwächen gezeigt und hin und wieder werden auch die Geschichten hinter den Personen genauer beleuchtet, wodurch man die einzelnen Handlungen umso besser nachvollziehen kann. Die Idee zu dem Buch kam Sturt während seiner letzten Jahre als Lehrer: »Es hatte sich schon länger herauskristallisiert, dass ich nach dem Lehrerdasein etwas in diese Richtung machen möchte und nach 36 Jahren hatte ich das Bedürfnis zu schreiben«, erzählt der ehemalige Lehrer. Insgesamt 2,5 Jahre hat es bis zur Veröffentlichung gedauert, der Spaß stand für Wolf-Henry Sturt aber immer an erster Stelle: »Ich habe dieses Buch nicht aus finanziellen Gründen geschrieben.« Die erzählten Geschichten stammen alle aus Sturts eigenem Schulalltag, 90 Prozent habe er selbst so oder so ähnlich erlebt, schildert er. Aber natürlich seien auch viele Situation der Unterhaltung wegen überspitzt dargestellt. Wolf-Henry Sturt beschreibt sich selber zurückblickend als nachsichtigen und nicht sonderlich strengen Lehrer. Die Berührung mit vielen unterschiedlichen Facetten des Lebens sowie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen habe ihm in seiner Arbeit als Lehrer besonders gefallen. Nun widmet er sich unter anderem dem Schreiben. Zurzeit arbeitet Sturt an zwei Eifelnovellen, die im Frühjahr 2021 erscheinen sollen. Den Rest möchte der pensionierte Lehrer auf sich zukommen lassen. Wolf-Henry Sturt: »Erinnerungen eines Lehrers – Schule ist, wenn man trotzdem lacht«, 270 Seiten, Stephan Moll Verlag, 10,90 Euro.

Gewinnspiel

Der WochenSpiegel verlost drei Exemplare des Buchs »Erinnerungen eines Lehrers – Schule ist, wenn man trotzdem lacht«. Teilnahme und weitere Infos unter: https://www.wochenspiegellive.de/service/gewinnspiele/


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