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Bittere Niederlage für Karbach

Das wird ein schweres Stück Arbeit für den FC Karbach, um den Klassenverbleib in der Oberliga zu schaffen. Mit der 1:2-Niederlage gegen die Arminia aus Ludwigshafen entführten die Gäste vom Quintinsberg drei wichtige Punkte, die die Hunsrücker dringend im Abstiegskampf gebraucht hätten.
Rückkehrer Oscar Feilberg (2) kämpfe um jeden Ball und riss seine Mitspieler immer wieder mit. Am Ende konnte aber auch er die Niederlage nicht verhindern. (Foto: Arno Boes)

Rückkehrer Oscar Feilberg (2) kämpfe um jeden Ball und riss seine Mitspieler immer wieder mit. Am Ende konnte aber auch er die Niederlage nicht verhindern. (Foto: Arno Boes)

Nach kurzer Anfangsoffensive zogen sich die Gäste meist in ihre Hälfte zurück und ließen die Karbacher das Spiel machen. Bei denen war der Wille zum Erfolg zu spüren, aber die spielerische Abstimmung zwischen Abwehr und Angriff passte so gar nicht. Zudem machte es der stürmische Wind auf dem Quintinsberg oftmals schwierig, gerade hohe Bälle zielgenau auf die Mitspieler zu bringen. Und wenn man doch mal bis vor das Arminia-Tor kam, war entweder Gäste-Torwart Jäger zu Stelle oder die Hunsrücker trafen einfach nicht. Ludwigshafen hatte eine richtig gute Chance und die nutzen sie gegen eine allzu leicht auszuspielende Karbacher Abwehr prompt zum 1:0-Führungstreffer durch Kapitän Pantano. Im zweiten Durchgang kam Enrico Köppen, um mehr Druck nach vorne aufzubauen. Doch es dauerte fast bis zur 60. Minute, ehe Karbach sich besser in Szene setzen konnte. Verantwortlich dafür war aber Lars Oster auf der rechten Seite, den viele der 230 Zuschauer in der Halbzeitpause eigentlich als Auswechselkandidaten gesehen hatten. Doch immer mehr kam Oster nach vorne, erzielte dann auch ein Tor, das aber wegen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Direkt danach waren es die Fingerspitzen von Jäger, die einen Oster-Treffer verhinderten. Dann aber in der 67. Minute setzte der Karbacher vor dem Tor erneut energisch nach und drückte den Ball im zweiten Versuch über die Linie zum 1:1-Ausgleich. Kurz vorher kam Maxi Junk ins Spiel, was dem Karbacher Spielaufbau auch guttat. Doch in der 83. Minute wurde ausgerechnet der neue Co-Trainer zur tragischen Figur. Sein Abwehrversuch im eigenen Strafraum missglückte, ein Armine luchse ihm den Ball vom Fuß und nach zwei Querpässen und Schuss erneut von Pantano stand es 1:2 für die Gäste. Karbach gab nicht auf, erarbeitete sich noch einige große Chancen, die aber entweder am Tor vorbeigingen oder am Aluminium sowie bei Torwart Jäger hängen blieben. Mit dem Schlusspfiff sanken einige Karbacher enttäuscht auf dem Boden. Das zeigte symbolisch, wie weh dieser Punkteverlust ausgerechnet gegen einen direkten Tabellennachbarn tat. Es war, wie man so sagt, für die Hunsrücker ein „gebrauchter“ Tag. Dennoch wurde auch offensichtlich, dass die Abwehr vor allem bei schnellen Kontern nicht sicher steht und dass im Angriff einfach zu viele klare Chancen vergeben werden. Der gezeigte Wille im Team ist ok, aber gerade in diesen beiden Mannschaftsteilen muss man sich deutlich steigern, will man am Ende den 13. Tabellenplatz sicher erreichen. Die nächste Chance auf Punkte gibt es am kommenden Samstag (7. März, 15.30 Uhr) beim Tabellenletzten Spfr. Eisbachtal.


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