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Bühne frei für Winnetou Teil drei

Alle zwei Jahre lassen die Karl-May-Freunde den Klassiker um Winnetou und Old Shatterhand wieder aufleben. In diesem Jahr steht das wohl traurigste Kapitel - Winnetous Tod - auf dem Spielplan. Der Kartenvorverkauf läuft für zwölf Aufführungen vom 28. Juni bis 21. Juli.
Probe bei der letzten Aufführung im Pluwiger Steinbruch. Foto: Archiv/Bernardy

Probe bei der letzten Aufführung im Pluwiger Steinbruch. Foto: Archiv/Bernardy

Im alten Pluwiger Steinbruch im Ruwertal bei Trier wird in diesem Jahr "Winnetous Tod" aufgeführt. Der Höhepunkt der Winnetoutrilogie steht für den kommenden Sommer auf dem Programm. Der Verein geht demnächst in die Probenarbeit.

Karl Mays traurigstes Werk

Der Roman "Winnetou III" gehört zu einem der spannendsten und zugleich traurigsten Werke Karl Mays, findet der große Apatsche hier doch bekanntlich seinen Tod. Schon in den 1960er Jahren, als man die Bücher Mays verfilmte, stockte vielen Filmfans der Atem und es flossen viele Tränen, als der edelmütige Häuptling der Apatschen in die ewigen Jagdgründe einzog.

Seit Jahren dabei: Regisseur und Pferde-Arzt Conny Faißt

Die Pluwiger Karl-May-Freunde haben das bekannte Werk Mays für dieses Jahr auf den Spielplan gesetzt. Regisseur Conny Faißt hat in den vergangenen Monaten das umfangreiche Textbuch für die neue Spielzeit herausgearbeitet. "Es ist immer eine komplexe, aber auch reizvolle Aufgabe für mich, ein Buch Karl Mays passend auf unsere Bühne zu schreiben!", so der Regisseur, der im Alltag als Pferdearzt tätig ist. In den vergangenen Wochen haben mehrere Casting-Termine stattgefunden, um alle Rollen des neuen Stücks adäquat zu besetzen.

Hauptrollen fest besetzt

"Die Rollen des Winnetou und des Old Shatterhand sind bei uns natürlich fest gesetzt, aber die weiteren Charaktere eines jeweiligen Stückes müssen wir von Saison zu Saison gezielt auswählen! Seit kurzer Zeit haben wir unsere Darstellerriege komplett!", so der erste Vorsitzende Edwin Christen. Den Winnetou wird auch in dieser Saison der Trierer Reinhold Schomer verkörpern, der seit dem ersten Stück des Vereins im Jahr 2001 den Häuptling mimt. Er ist derzeit der längst aktivste Winnetoudarsteller auf allen Karl- May-Bühnen. Unterstützung bekommt er von "Old Shatterhand" Rainer Otten, seit 2015 in der Rolle des tapferen Westmanns an der Seite des großen Häuptlings. In der Rolle des Siouxhäuptlings Ko-Itse wird Christof Haag dabei sein, die Rolle des Schurken Santer wird Stefan Krämer verkörpern. Auch die Freilichtbühne muss in den nächsten Wochen für das neue Stück vorbereitet werden. So muss der Hang hinter der Spielfläche entgrünt, die Kulissen mit neuer Farbe in Schuss gebracht und die Flächen für die Indianerzelte hergerichtet werden.

Bessere Ausleuchtung in Arbeit

Eine weitere Aufgabe wird eine verbesserte Ausleuchtung der Kreisstraße 63 sein, die den Zuschauern als Parkplatz dient. Nach den abendlichen Vorführungen soll dieser Bereich mit neuester LED-Technik hell beleuchtet werden.

Karten

Karten für das Spektakel sind über den Ticketshop im Internet erhältlich sowie in vier Vorverkaufsstellen: Haarvitrine Thonet in Trier (Ecke C&A), Provinzialgeschäftsstelle Haag in Pluwig und den Touristinfos in Kasel und Kell am See.

Hintergrund

Die Karl-May-Freunde führen im zweijährigen Rhythmus Freilichttheaterstücke in Pluwig auf. Die Geschichte des Vereins begann mit der Aufführung des Stückes "Der Schatz im Silbersee" im Jahr 2001, damals noch in Hockweiler. Im Jahr 2003 zog man in den alten Pluwiger Steinbruch und schuf dort ein großzügiges Bühnenareal. Es schlossen sich in den Folgejahren viele bekannte Stücke Karl Mays an. So wurden unter anderem "Winnetou II", "Im Tal des Todes", "Der Ölprinz" oder auch "Old Surehand" aufgeführt. Mittlerweile konnte der Verein bereits den 100?000. Zuschauer begrüßen. RED/FIS


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