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Mehr Polizei, Videoüberwachung und Zufahrtskontrollen

Auch in diesem Jahr werden wieder tausende von Jecken an den närrischen Tagen die Straßen der Region bevölkern. Die Polizei hat nun ihr Sicherheitskonzept für die tollen Tage vorgestellt.
Foto: Archiv/Valentin

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Die Polizei hat mit den kommunalen Verantwortlichen und den Veranstaltern ein ganzes Bündel von Maßnahmen abgesprochen, damit die Feiern unbeschwert, bunt und fröhlich ablaufen können. Der Einsatzschwerpunkt wird in diesem Jahr wieder auf der Karnevalshochburg Trier liegen. Hier werden am Weiberdonnerstag und Rosenmontag mehrere zehntausend Narren erwartet. Ein Aspekt der Einsatzkonzeption ist der verstärkte Aufklärungseinsatz von uniformierten und zivilen Polizisten, um Gefahren und negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und diese zu verhindern. Gemeinsam mit dem Jugendamt und der Bundespolizei werden Jugendschutzkontrollen auch schon im Vorfeld der Veranstaltungen durchgeführt. In Trier wird eine Anlauf- und Aufnahmestelle für alkoholisierte Minderjährige in den Räumen des Palais Walderdorff eingerichtet, wo sie von Mitarbeitern des Jugendamtes betreut werden.

VW-Bus als mobile Polizeiwache

Ein mit einer Beachflag gekennzeichneter VW-Bus der Polizei wird am Rosenmontag im Bereich des Domfreihofs als mobile Polizeiwache und Anlaufstelle für Rat- oder Schutzsuchende bereitstehen. Sowohl an Weiberfastnacht wie auch am Rosenmontag setzt die Polizei auf Videoüberwachung an neuralgischen Punkten. An Weiberfastnacht wird eine Videoüberwachung auf dem Hauptmarkt installiert. Darüber hinaus setzt die Polizei an Weiberfastnacht einen Videoeinsatzwagen auf dem Hauptmarkt ein, der bei Bedarf zu aktuellen Brennpunkten dirigiert werden kann. Am Rosenmontag wird darüber hinaus der Vorplatz an der Arena in das Videokonzept aufgenommen. Durch den Einsatz der Videokameras sollen die Einsatzleiter negative Entwicklungen frühzeitig erkennen und Einsatzkräfte zu neuralgischen Punkten dirigieren, um Eskalationen vorzubeugen. Weitere Informationen zur Videoüberwachung finden Sie hier. Im Falle von Straftaten werden die gespeicherten Videoaufnahmen zur Strafverfolgung herangezogen, anderenfalls nach einer 30-Tage-Frist gelöscht. Die videoüberwachten Bereiche werden für Besucher durch Hinweisschilder deutlich gekennzeichnet und ausgewiesen. Durch diese Hinweise sollen ebenso potenzielle Straftäter von eventuellen Vorhaben abgebracht werden.

Kontrollstellen an Zufahrtswegen

Wie schon im vergangenen Jahr sind auch in diesem Jahr polizeiliche Kontrollstellen an verschiedenen Zufahrten zu den jeweiligen Veranstaltungsbereichen vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen gilt am Fetten Donnerstag während der Veranstaltung der ATK auf dem Trierer Hauptmarkt wieder ein Glasverbot zwischen 11 und 18 Uhr. An ausgewählten Zufahrten sollen von der Stadtverwaltung aufgestellte Barrieren das Einfahren von Fahrzeugen in den Veranstaltungsbereich verhindern. Durch die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Trier hierzu erlassene Zufahrtsbeschränkungen und Fahrverbote werden gemeinsam durch die Polizei und Kräfte des Ordnungsamtes überwacht und durchgesetzt.

LKW-Verbot am Rosenmontag

Gleiches gilt für die Zugstrecke des Trierer Karnevalsumzugs am Rosenmontag. Auch hier hat die Stadtverwaltung ein zeitlich und örtlich begrenztes Verbot für bestimmte, schwere Fahrzeuge entlang der Zugstrecke erlassen. Dieser Bereich soll zwischen 11 und 18 Uhr für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt werden. Die Polizei wird die Einhaltung der Verbote überwachen und entlang der Zugstrecke für Sicherheit sorgen. Unterstützt werden die Beamten des Polizeipräsidiums Trier von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei. Insgesamt werden an den beiden Großveranstaltungen in Trier über 260 Beamte eingesetzt.  

Dienststellen besetzt

Neben den Veranstaltungen in der Stadt Trier werden auch andernorts im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Trier kleinere und größere Fastnachtsfeten und -umzüge starten, bei denen teilweise mehrere tausend Besucher erwartet werden. Auch hier hat die Polizei Einsatzkonzepte entworfen und wird Präsenz zeigen. Darüber hinaus werden über die gesamten Fastnachtstage zu den Schwerpunktzeiten ausreichend Kräfte für die Anliegen der und Bürger bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums im Dienst sein. RED


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