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„Die Behinderung stand mir nie im Weg!“

„Ich kann meine Behinderung respektieren, aber nicht akzeptieren. Mich auf ihr auszuruhen ist nicht mein Ding.“

Mit gerade einmal 23 Jahren hat Maike Hausberger schon viel erreicht:
Sie ist Vize-Europameisterin im Paratriathlon, belegte den 3. Platz der Weltmeisterschaften
und trat bei den Paralympischen Spielen in London und Rio an – und das alles trotz
halbseitiger Lähmung/spastischer Lähmung der linken Körperhälfte.
„Meine Behinderung stand mir dabei aber nie im Weg. Ich habe immer das gemacht, was ich konnte, und das, was nicht funktionierte, das habe ich eben anders gemacht“, so die Athletin. Sportlich sei die gebürtige Triererin schon immer gewesen. Der Wunsch, bei den Paralympics mitzumachen, kam, als sie die Spiele 2008 im Fernsehen sieht. Und was erst noch jugendliche Träumerei war, wurde schon bald in die Tat umgesetzt, nachdem sie in den Trierer Postsportverein eintrat und dort zunächst Leichtathletik trainierte. Seit letztem Jahr macht Maike Hausberger zusätzlich eine Ausbildung zur Polizeiinspektoranwärterin im Polizeipräsidium Trier. Ihr Tagesablauf ist seitdem streng getaktet: „Um 5.20 Uhr klingelt mein Wecker, ich schwimme dann 1,5 Stunden im Nordbad, bin danach für 5-6 Stunden im Präsidium und habe im Anschluss weitere drei Trainingseinheiten“, erzählt sie. Leider gab es auch Rückschläge. So konnte sie an dem International Triathlon Union (ITU) Paratriathlon World Cup in Besancon, Frankreich, 16. bis 17. Juni, nicht teilnehmen. Ärzte stellten bei ihr einen Virus fest und verordneten eine Sportpause. Auch den ITU World Triathlon Grand Final Gold Coast in Australien, 12. bis 16. September, musste sie krankheitsbedingt absagen. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen und trainiert weiter für ihre Ziele. Text und Foto: Helen Kamla


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