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Thomas Förster

Eine Hoffnung, die schwebt

Mulartshütte. 13 Monate hat es gedauert, bis Susanne Quade mit ihren Kindern wieder nach Mulartshütte zurückkehren kann. Sie waren und sind Opfer des Hochwasser

Mulartshütte (Fö). »Die Hilfsbereitschaft vom ersten Tag an ist unbeschreiblich. Aber das hier ist noch einmal eine andere Dimension.« Susanne Quade ist ergriffen, dass ein 40 Quadratmeter Modulhaus, das das DRK besorgt und über Spendengelder finanziert hat, ihr neues Zuhause ist. Im Garten ihres von Starkregen und Überschwemmung gezeichneten denkmalgeschützten Hauses zwischen Zweifaller Straße und Vicht wurde das kleine Glück für Susanne Quade und ihre beiden Kinder errichtet. »Gerade für Ben ist es immens wichtig, eine gewohnte Umgebung zu haben«, versichert die Mutter zweier autistischer Kinder.

Noch in der Hochwasser-Nacht war die Familie evakuiert worden. Susanne Quade zog mit ihren Kindern nach Konzen, ihre Eltern wohnen seither in Orsbach. Das Haus war lange einsturzgefährdet, die Sanierungsarbeiten können hoffentlich bald starten.

Mehrere der 80.000 Euro teuren und 13 Tonnen schweren Modulbauhäuser hat das DRK bereits für Flutopfer errichten lassen - diese sind dort Mieter bis ihr altes Eigenheim wieder bezugsfertig ist. »Wir haben das Haus den speziellen Bedürfnissen der Familie angepasst«, versichert Stefan Ulbricht. Leiter hochwasserbezogener Hilfsangebote des DRK. So wurde unter anderem eine große Glasfront installiert, damit der gehandicapte Junge den Straßenverkehr beobachten kann, wie er es gerne tut. Schule und Therapiezentrum in Stolberg sind nun auch wieder einfacher zu erreichen.

Erdarbeiten und eine kleine Terrasse werden durch private Spenden finanziert. So wurden bereits ein Pool und Spielgerät im Garten aufgebaut.


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