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Kai Brückner

Wildbret: Regionales Fleisch und "hundertprozentig bio"

Kreis Bad Kreuznach. Der Herbst klopft an - und damit steigt auch zunehmend die Nachfrage nach schmackhaftem Wild.

Der Herbst klopft an - und damit die Wildsaison.

Der Herbst klopft an - und damit die Wildsaison.

Bild: Kreisjägerschaft Bad Kreuznach

Da jetzt nahezu alle Wildarten Jagdzeit haben und die Jäger ihre vorgegebenen Ausschussquoten verantwortungsvoll erfüllen müssen, wächst auch die "Strecke" der Jägerinnen und Jäger, das heißt die Anzahl der erlegten Stücke. Darauf weist Gunther Müller, Wildbret-Obmann der Kreisjägerschaft Bad Kreuznach, hin.

 

Aber nicht nur zu den Feiertagen und im Herbst, in dem auch Esskastanien und Pilze so manchen Wildbraten verfeinern, hält das Wildbret Einzug in viele Küchen. Als gesundes, fettarmes, naturbelassenes sowie nachhaltiges Lebensmittel werden insbesondere Rehe und Wildschweine mittlerweile fast ganzjährig frisch angeboten und vom Verbraucher nachgefragt. Vorbei ist dabei inzwischen die Vorstellung, Wild tagelang einlegen zu müssen. Auch muss es nicht immer der Rehrücken oder die Wildschweinlende sein. Aus den anderen Stücken wie den Keulen, Schultern oder dem Nacken kann man mit wenig Aufwand so manche Raffinessen auf den Tisch zaubern. Gerade die Grill-Szene hat auch zunehmend das Wildbret für sich entdeckt und kreiert tolle Gerichte für den Grill und Smoker. "Im Supermarkt wird meist importiertes Wild aus Gatterhaltung angeboten. Deshalb empfehle ich auf jeden Fall, frisches, regional gewonnenes und naturbelassenes Wild direkt beim Jäger vor Ort zu erwerben", sagt Wildbret-Obmann Gunther Müller: "Mehr Bio geht nicht!"

 

Darüber hinaus gibt es viele Wildhändler und Metzger, die in Zusammenarbeit mit den örtlichen Jägern schussfrisches Wildbret im Angebot haben. Am besten bestellt man zeitnah, da die Nachfrage nach frischem Wildfleisch im Herbst und vor den Feiertagen stets recht hoch ist. Übrigens: Einfrieren hat keinerlei Auswirkungen auf die Fleischqualität! "Das im Herbst erlegte Reh schmeckt auch an Weihnachten", betont Obmann Müller. Wild kann - je nach Fleischstück - problemlos bis zu einem Jahr in der Tiefkühltruhe gelagert werden. Rezepte, Anregungen und Bezugsquellen finden Interessierte unter www.wildaufwild.de oder direkt bei Wildbret-Obmann Gunther Müller (E-Mail: wildbret-kreiskh@web.de). Der Fachmann will in Kürze auch verschiedene Wildkochkurse anbieten.


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