Berlin »ampelt« neue Bauaufträge Städteregion
Region. Der Bau bleibt krisenfest – und wird zusätzliche Manpower brauchen: »Die Zahl der Bauarbeiter in der Städteregion Aachen wird steigen. Denn mit den heute rund 3.620 Baubeschäftigten ist das, was die Ampel-Koalition vorhat, nicht zu schaffen: Für den Neubau von Wohnungen und vor allem auch für das klima- und seniorengerechte Sanieren wird jede Hand, die zupackt, gebraucht – und sie wird gut bezahlt«, sagt Uwe Brell von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).
Der Vorsitzende der IG BAU Aachen spricht von einer »Beschäftigungsoffensive«, die auf den Bau in der Städteregion zukomme. »Es wird höchste Zeit, deutlich zu machen, dass die Branche eine gute Jobperspektive bietet: Es lohnt sich, auf dem Bau zu arbeiten«, so Brell. Dazu passe das Lohn-Plus, das die Gewerkschaft jetzt erreicht habe: insgesamt 6,2 Prozent. »Das ist wichtig, um die Arbeit attraktiver zu machen. Die erste Lohnerhöhung muss schon Anfang Dezember, wenn der November-Lohn kommt, auf dem Konto sein. Dazu kommen noch drei Einmalzahlungen von insgesamt 1.350 Euro. Auch das Azubi-Portemonnaie wird dicker. Und zusätzlich gibt es jetzt zum ersten Mal eine generelle Entschädigung für die oft langen Fahrten zu den Baustellen: Das Wegezeit-Geld kommt. Der Start ist geschafft. Ab 2023 wird es dann in voller Höhe gezahlt«, so Brell.
Vor der Baubranche in der Städteregion Aachen liegt jetzt eine Mammutaufgabe, so IG BAU-Bezirksvorsitzender Uwe Brell. »Neu bauen, umbauen, sanieren – Häuser, Straßen, Brücken: Die neue Bundesregierung ‚ampelt‘ neue Bauaufträge. Es wird deshalb bei vollen Auftragsbüchern bleiben.« Dabei biete der Tarifabschluss dem Bau Perspektive: Die Lohnsteigerung erfolge in drei Stufen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages gehe bis Ende März 2024. Über Details zum Bau-Tarifabschluss – insbesondere auch zum Wegezeit-Geld – informiert die IG BAU unter Tel. 0211 - 977 87 0 und auf www.igbau.de/Bauhauptgewerbe.de