

Bekannt und im Sprachgebrauch noch immer geläufig sind „Mösch“ (Spatz), „Krooh“ (Krähe), „Schniejans“ oder „Hollerjans“ (Kranich), „Schworbel“ (Schwalbe), „Üül“ (Eule), „Meisje“ (Meise), „Fönk“ (Fink) und Kuckug. Sprachlich seltener sind „Druerschel“ (Drossel), „Jöll Jülch“ (Goldammer), „Liefelengsche“ (Lerche) oder „Mussköngelche“ (wörtlich nach Manfred Konrads „Mausköniglein“, gemeint ist der Zaunkönig). Die Verniedlichungsform vom gefiederten „Vurel“ ist im übrigen „Vüjeleche“. Was auch im übertragenen Sinne für ein kleines Gläschen Schnaps galt, das früher im Gegensatz zum doppelten Korn oder Wacholder („Fuhrmann“) „e Vüjelche“ genannt wurde. „Vurel“ (Vogel) ist aber auch ein Schimpfwort für Menschen, insbesondere für etwas zwielichtige und fragwürdige Zeitgenossen: „Watt öss datt dann für ne Vurel?“ Oder in direkter Ansprache: „Du böss me äve ne Vurel!“ Streng genommen sind auch Hühner Vögel. Die heißen hierzulande meist „Hohnde“ im Gegensatz zu den kölschen „Höhnern“. Der Mann ist der Hahn, der Jungspund „e Hähnche“. Teenager bei den weiblichen Hühnern nennt man „Pöllche“, sie legen Eier im Miniformat, so genannte „Pölle-Eiche“. Die Kinder (Küken) sind die „Küchelche“, nicht zu verwechseln mit kleinen Backwaren, den „Köjelche“ („Heffeköjelche“ beij Bonnezupp dürfen als Delikatesse gelten). Nur Geizhälse servieren im Rheinland „Kanarievüjelche-Zöngelche-Züppche“, in denen kaum etwas Gehaltvolleres als heißes Wasser anzutreffen ist.































