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Bürgertreff sucht neue Vernetzungspartner

Der »Bürgertreff«, am 20. März diesen Jahres gestartet, hat sich nach fast neun Monaten als eine Erfolgsgeschichte herauskristallisiert. Gundula Brüggenwirth zieht eine erste Bilanz.
Der »harte Kern« und weitere Interessenten in einer Besprechungsrunde mit Ansprechpartnerin Gundula Brüggenwirth (2. v. r.). Foto: Günther Sander

Der »harte Kern« und weitere Interessenten in einer Besprechungsrunde mit Ansprechpartnerin Gundula Brüggenwirth (2. v. r.). Foto: Günther Sander

Nach einer intensiven Planungsphase und mehreren Beratungstreffen mit Bürgermeister Jorma Klauss gab die katholische Pfarrgemeinde St. Hubertus im November 2018 grünes Licht, dass man einmal monatlich kostenlos einen Raum im Pfarrheim »De Kerchbröck« nutzen könne. Die Erwartungen waren groß, ob und wie das Bürgerangebot angenommen werde.  Das erste Treffen, so Gundula Brüggenwirth, habe unter der Rubrik »Ich suche« und »Ich biete« gestanden. »Wir hatten acht Anfragen, gesucht wurden Putz- und Gartenhilfen, Hilfe bei der Auflösung einer Wohnung, Begleitung beim Einkauf, Betreuung von Minderjährigen, Angebot älterer Möbel aus dem Nachlass einer verstorbenen Mutter sowie Hilfe bei kleinen Maler- und Putzarbeiten.« Ein weiteres Angebot war die »Mobilität«, hier hat Brüggenwirth Anfragen für acht Personen registriert: gelegentliche Fahrten zum Einkauf, Arzt, Wohnungsauflösung, Begleitung von Rollstuhlfahrern zu einem Konzert in Roetgen sowie Transport zum traditionellen Gemeinde-Frühstück. Beim Angebot »Fortbildung« sei es für sechs Personen um eine individuelle Schulung im Umgang mit dem Smartphone gegangen. Zwei Personen informierten sich zu »ZWAR«  (Zwischen Arbeit und Rente; Anm.d.Red.) und seien dort Mitglied geworden, zwei weitere bekundeten Interesse am »Bürgertreff« (stellten ihre Mitarbeit in Aussicht), eine Person wollte mehr über die Ausbildung zum Seniorenlotsen erfahren und eine weitere bekam Informationen zum Thema »Mehrgenerationenhaus.« »Es hat sich einiges getan, die Angebote werden angenommen«, so Brüggenwirth. Gleiches gilt für den Bereich »Ich biete«, so bei den Dienstleistungen mit Angeboten wie gelegentliche Hol- und Bringdienste, Katze versorgen, Blumen gießen, Fahrdienste. In Sachen Fortbildung folgten zwei Schulungen bezüglich der Handhabung mit dem Smartphone. Freizeitgestaltung, Wanderung für Menschen mit Handicap hatte ein Angebot zu verzeichnen. Gundula Brüggenwirth lässt Zahlen sprechen: »Im Zeitraum von März bis Mitte November wurden Anfragen für 28 Personen bearbeitet, davon konnten 21 erfolgreich abgeschlossen werden. Fünf befinden sich noch in Bearbeitung und zwei wurden anderweitig gelöst.« »Wir brauchen weitere Vernetzungspartner«, wünscht sie sich.  Der Senioren- und Behindertenbeauftragte Walter Herriger nehme regelmäßig an den Treffen teil. Eine Verbindung zu Dominik Delsemmé (zuständig für mobile Jugendarbeit in der Städteregion Aachen) sichere die weiteren individuellen Fortbildungen mit dem Smartphone. Aus der Roetgener »ZWAR«-Gruppe konnten Mitglieder für einige Vorhaben gewonnen werden und mit dem Seniorenheim in Roetgen stehe man ebenfalls in Kontakt. Brüggenwirth zollt Bürgermeister Jorma Klauss für die große Unterstützung ein dickes Lob. Für Gundula Brüggenwirth steht fest: »Die Weiterentwicklung ist abhängig vom Bekanntheitsgrad und Zuspruch in der Roetgener Bevölkerung.« Ziel sei es, andere Altersgruppen zu erreichen, denn ältere Menschen hätten Probleme und seien auf kleine Hilfen im Alter angewiesen. Als weitere Netzwerkpartner stelle man sich Kontakte zu den Sportvereinen vor, aber auch an jüngere Mütter möchte man gerne ran. Es gibt noch viel zu tun...


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