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Zeit für Veränderung oder ein einfaches »Weiter so«?

»Ich rechne mir gute Chancen aus, denn grüne Themen sind wichtiger und aktueller denn je.« Silvia Mertens möchte Bürgermeisterin der Stadt Monschau werden und stellt klar: »Die Bürger haben eine echte Wahl«.
Silvia Mertens liebt es, in der Stadt Monschau zu leben und zu arbeiten. » Wie möchten wir in Zukunft hier leben?« Das ist die Frage, die sie als Bürgermeisterkandidatin antreibt und die sie gemeinsam mit den Bürgern beantworten möchte. Foto: T. Förster

Silvia Mertens liebt es, in der Stadt Monschau zu leben und zu arbeiten. » Wie möchten wir in Zukunft hier leben?« Das ist die Frage, die sie als Bürgermeisterkandidatin antreibt und die sie gemeinsam mit den Bürgern beantworten möchte. Foto: T. Förster

Sie arbeiten seit vielen Jahren gut im Monschauer Stadtrat zusammen, CDU und Bündnis´90/Die Grünen. Und doch soll es an der Spitze nach Willen des »Juniorpartners« eine Veränderung geben. »Es ist kein Problem, sondern ein Vorteil, dass ich nicht aus der Verwaltung komme«, stellt Silvia Mertens klar. Die 53-Jährige besitze Führungsqualitäten, Bürgernähe, Teamfähigkeit. »Mit den richtigen Ideen kann ich jeden begeistern - egal, welcher politischen Colleur er angehört«, versichert die zweifache Mutter. Die Politik müsse raus aus dem Rathaus hin zu den Bürgern. »Denn da sind die Fachleute für die vielfältigen Themen, die uns herausfordern«, glaubt Mertens, die seit 15 Jahren politisch aktiv ist. Und in der Verwaltung arbeiten Fachleute, die keine Expertin brauchen, sondern jemanden, der für die Aufgaben und die Stadt brenne. Es brauche neue Formate, um gerade junge Menschen einzubinden. »Ein Bürgerrat etwa, der sich immer wieder neu bildet und mit Engagement Zukunft gestaltet - das würde den inneren Zirkel aufbrechen, der seit Jahren das Schicksal unserer Stadt bestimmt.« Silvia Mertens bezeichnet sich als vollständigen Gegenentwurf zur Amtsinhaberin. »Ich will mich nicht streiten, sondern mit den Nachbarkommunen die Region voranbringen«, unterstreicht sie. Man solle immer zuerst schauen, ob man nicht gemeinsam zielführender Strukturen entwickeln könne. »Wir sehen doch beim Wasserverband oder der Schule, wie gut es gemeinsam geht. Aber scheinbar muss es immer erst alleine nicht mehr möglich sein, bis eine Zusammenarbeit entsteht«, moniert Mertens. Sie wolle gemeinsame Gremien einrichten, die interkommunal Lösungen etwa für den ÖPNV oder kulturelle Angebote entwickle. »Wir und unsere Gäste machen im Alltag ja auch nicht an kommunalen Grenzen halt«, so Mertens.

Gebietsmanager für Standort Eifel

Das Prinzip »höher, schneller, weiter« habe ausgedient. »Unsere Dörfer und Gewerbegebiete müssen nicht immer größer werden und unsere Straßen immer breiter. Wir alle leben gerne hier, weil wir genau das lieben, was unsere Region zu bieten hat und das gilt es zu bewahren und gleichzeitig zukunftsfit zu machen.« Mertens möchte auch in einem Gewerbegebiet die Aufenthaltsqualität stärken - etwa durch freie Grünflächen statt dem Aneinanderreihen von Hallen. Wenn ein Unternehmen in die Nachbarkommune ziehe, dann sei es nicht verloren, sondern stärke den Wirtschaftsstandort Eifel. Dafür brauche es einen gemeinsamen »Gebietsmanager«. Mertens: »Die Ruhe, die Natur, der Zusammenhalt, das Arbeitsumfeld, die attraktiven Arbeitgeber - deswegen zieht es Menschen in die Eifel. Nur wir, die bereits hier leben, scheinen das oft zu vergessen.« Die Altstadt etwa sei nicht nur den Touristen vorbehalten. »Die touristische Infrastruktur, die immer mehr Gäste anlockt, nutzt auch den Einheimischen«, unterstreicht sie. Und ein Versprechen gibt Silvia Mertens ab: »Wenn ich Bürgermeisterin bin, dann werde ich in Wahlkampfzeiten nicht einfach aktuelle Themen abarbeiten, um Präsenz zu zeigen, sondern dem Bürger verdeutlichen, was ich in Zukunft bewegen will.«


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