Förderung von Gewerbe, Tourismus und Wohnen

»Ich bin nicht Axel Buch 2.0!« Stefan Grießhaber will Nachfolger des Hürtgenwalder Bürgermeisters werden und weiß die CDU geschlossen hinter sich.
Stefan Grießhaber (4.v.l.) umrahmt von Parteifreunden und Bürgermeistern der Nachbarkommunen stellt sich im nächsten Herbst dem Votum der Hürtgenwalder.

Stefan Grießhaber (4.v.l.) umrahmt von Parteifreunden und Bürgermeistern der Nachbarkommunen stellt sich im nächsten Herbst dem Votum der Hürtgenwalder.

Dem einstimmigen Votum des Parteivorstandes sind nun auch die Mitglieder der CDU Hürtgenwald mehrheitlich gefolgt: Ihr Vorsitzender Stefan Grießhaber soll Nachfolger von Axel Buch werden, wenn dieser im Herbst 2020 aus dem Bürgermeister-Amt ausscheidet. »In einer kleinen Kommune wie Hürtgenwald ist der Bürgermeister der oberste Sachbearbeiter. Da kommen mir 25 Jahre Erfahrung in der Verwaltung sicher entgegen«, versichert Stefan Grießhaber. Der 45-Jährige ist Diplom-Verwaltungsbetriebswirt, war sechs Jahre persönlicher Referent von Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn und seit 2010 zweiter Mann im Hürtgenwalder Rathaus. »Ich habe ein klares Bild davon, was auf einen Bürgermeister zukommt«, versichert Grießhaber Dabei liege in der Leitung der Verwaltung der Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit, wenn denn das Votum der Bürger am 13. September 2020 auf ihn fällt. Überörtlich und überparteilich wolle er wirken, wenn der Sitz des Chefsessels von einem Vossenacker (Axel Buch) auf einen Vereinsmensch aus Gey übergehen sollte. »Ich bin in Straß geboren, in Vossenack zur Schule gegangen und dort unter anderem den Volksmusikanten sehr verbunden und lebe nun mit meiner Familie in Gey.«

Erinnern, Freibad und Kleinod

Wenn er an Vossenack samt Simonskall und Raffelsbrand denke, dann sei ihm wichtig, die Erinnerungslandschaft für den Hürtgenwald zu profesionalisieren und Einheimischen wie Touristen gleichermaßen zugänglich zu machen. Auch die Förderung des Freibades sowie die Unterstützung der guten Entwicklung in Simonskall werden Schwerpunkte seiner Arbeit nach einer erfolgreichen Kandidatur.
Grießhaber ist es wichtig, ein Entwicklungskonzept für den Hürtgenwald zu erstellen. So sollen Betriebe zur Ansiedlung bewegt werden, die in die dörfliche Struktur passen. So soll etwa am Ortsausgang von Vossenack zwischen Neubaugebiet »Wurzel« und Tankstelle« die Fläche für Gewerbe erschlossen werden. Zugleich müssten dringend Baugebiete ausgebaut werden, um die Nachfrage besonders in Gey und Straß befriedigen zu können. Eine kostspielige Herausforderung sei es, die Infrastruktur mit Kindergärten, Grundschulen, Sportplätzen und Feuerwehrhäusern zu erhalten und optimieren. Auch der Breitbandausbau sei ein wichtiges Thema wie die Nahversorgung. Und ein Wochenmarkt solle den Produzenten aus dem Gemeindegebiet vor Ort eine Vermarktungsmöglichkeit bieten. Grießhaber möchte Bürger, vor allem auch die Jugend, mehr in Entscheidungsprozesse einbinden und sie vor Ort über wichtige Themen informieren. Auch das Ehrenamt will Grießhaber stärken, um den Menschen vor Ort, die das Leben lebenswert machen, mehr Wertschätzung zu schenken. Und ganz nebenbei soll eine neue Stelle im Rathaus eingerichtet werden, um Fördergelder einzutreiben. »Eine Aufgabe, die den Haushalt entlasten und unsere Gemeinde voranbringen kann«, weiß er.
Es gebe also viel zu tun für einen künftigen Bürgermeister Stefan Grießhaber.


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