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Fußball kennt weltweit keine Grenzen

Gegenseitiger Respekt, Teamfähigkeit, Zusammenhalt, Durchhaltevermögen - das sind Werte, die im Sport eine große Rolle spielen und diesen so wichtig für Integration und Inklusion in unserer Gesellschaft macht.
Wenn junge Mädchen dem runden Leder hinterherjagen, dann spielen sozio-kulturelle Unterschiede keine Rolle. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Fußballcamps der Organisation »Integration durch Sport«. Foto: T. Förster

Wenn junge Mädchen dem runden Leder hinterherjagen, dann spielen sozio-kulturelle Unterschiede keine Rolle. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Fußballcamps der Organisation »Integration durch Sport«. Foto: T. Förster

Das haben nun rund 70 junge Damen erfahren dürfen, die am Mädchenfußball-Camp des Aachener Fördervereins »Integration durch Sport« teilgenommen haben. Der Kunstrasenplatz der Hansa-Gemeinschaft Simmerath zwischen Sekundarschule und SimmBad wurde zum Schauplatz des munteren Treibens, bei dem die Mädchen an ihrem fußballerischen Können feilten. »Die Teilnehmerinnen trainieren bereits seit einiger Zeit erfolgreich in Mädchen-Fußball-AGs an sieben Aachener Grundschulen ausgefeilte Techniken und Teamgeist«, erklärt Hans Georg Suchotzki, Vorsitzender von »Integration durch Sport«. »Dieses Camp, wo fünf Tage lang gemeinsam auf engstem Raum gelebt wird,  fördert den Zusammenhalt unter den Mädchen, die unterschiedlichste kulturelle und soziale Hintegründe haben.« Das Mädchen-Camp ist inklusiv und neben einer Nachtwanderung durch Simmerath und einer Bacherkundung wurde bei schönstem Wetter das Naturfreibad in Einruhr besucht und eine Rundfahrt mit der Rursee-Schifffahr unternommen. Der stellvertretende Städteregionsrat Axel Wirtz, der stellvertretende Simmerather Bürgermeister Bernd Goffart und die Aachener Bürgermeisterin Marianne Conradt lobten besonders das Engagement Fußballtrainerinnen, Sozialarbeiterinnen und Gestaltungspädagoginnen um Lisa Kirch: »Die Werte, die unsere Gesellschaft ausmachen, sind aus dem Sport spielend übertragbar«, ist sie vom Konzept überzeugt. Und der Erfolg der stets rasch ausgebuchten Camps gibt ihr Recht.

Sport fördert Entwicklung

»Wir sind der Überzeugung, dass Sport für Kinder und Jugendliche in mehrfacher Hinsicht ein wichtiger Faktor in ihrer Entwicklung und in ihrer Integration bedeuten kann«, so Uschi Brammertz, Geschäftsführerin des veranstaltenden Fördervereins: »Sport ist schlicht und ergreifend eine universelle Art des Miteinanders. Weltweit machen Menschen gemeinsam Sport. Egal ob man in Deutschland, Tunesien, Brasilien oder Indonesien ist, man wird immer Leute finden, die sich gemeinsam bewegen, lachen und Spaß miteinander haben. Genau aus diesem Grund denken wir, dass Sport ein hervorragender Ansatzpunkt für gelungene Integration ist. Insbesondere für Kinder oder Jugendliche sei Sport auch ein wichtiger Ausgleichsfaktor gegenüber dem Lernen und Stillsitzen in der Schule. Bereits eine zusätzliche Sportstunde in der Woche könne mittelfristig einen Konzentrationszuwachs von bis zu 40 Prozent zur Folge haben. Brammertz: »Durch unser Engagement wollen wir sozial benachteiligten Menschen die Möglichkeit geben, an sportlichen Angeboten teilnehmen zu können und so das Zusammenleben zu verbessern.«
Auch Bernd Mommertz, Vorsitzender des Fußballkreises Aachen, lobte das Camp, stellte heraus, dass auch der Fußballkreis dem Thema »Integration« einen höheren Stellenwert einräume und wünschte den jungen Damen viel Spaß beim Verfolgen der Frauenfußball-Weltmeisterschaft, die am Freitag, 7. Juni, in Frankreich beginnt. Auch für Segler auf Wasser und in der Luft bietet der Förderverein »Integration durch Sport« Feriencamps:
Segelflugcamp Merzbrück:  12. bis 16. Juli - 100 Plätze
Segelcamp Woffelsbach: 9. bis 13. August – 70 Plätze
Anmeldung bis 30. Juni unter Tel. 01578-1020311 oder per E-Mail an integratives-jugendcamp@outlook.de


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