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Was sagt Daniela Jansen zur Eifel?

Der Monschauer WochenSpiegel lässt mit drei Eifel-spezifischen Fragen die beiden verbliebenen Kandidaten um das Amt des Städteregionsrates zu Wort kommen.
Daniela Jansen tritt zur Stichwahl an und unterstreicht, was ihr für die Eifelkommunen wichtig ist.

Daniela Jansen tritt zur Stichwahl an und unterstreicht, was ihr für die Eifelkommunen wichtig ist.

Die Eifel bzw. der ländlich geprägte Raum, ist ein sehr kleiner Teil der großen Städteregion. Ihr Vorgänger, Helmut Etschenberg, war und ist ein Mann aus der Eifel und ein Freund des ländlichen
Raums. Wie werden Sie den Menschen in der Eifel und ihren drei Kommunen Gehör verschaffen?
Durch eine noch intensivere Förderung der kommunalen Zusammenarbeit. Ich verstehe das Amt der Städteregionsrätin so, dass ich die Interessen aller zugehörigen Kommunen gleichermaßen vertrete. So möchte ich dem Gefühl entgegenwirken, dass die Eifelkommunen in der Städteregion eine untergeordnete Rolle spielen, wie es in Ihrer Frage impliziert wird.
Die Weiterentwicklung des Tourismus und ein guter Einklang zwischen den Interessen von Umweltschutz und Landwirtschaft spielen hier für mich eine zentrale Rolle. Auch der Ausbau der B 258 –natürlich im Dialog mit der Stadt Aachen, dem Landesbetrieb Straßen und den Anwohnerinnen und Anwohnern möchte ich vornatreiben.
Im Übrigen habe auch ich durchaus private Verbindungen in die Eifelkommunen. Mein Mann stammt aus Lammersdorf, meine Schwiegereltern wohnen immer noch dort und entsprechend oft bin ich in der Eifel. Mobilität, Digitalisierung (Breitband, Mobilfunknetz) – wie wollen Sie verhindern, dass der ländliche Raum dauerhaft durch schlechtere Infrastruktur abgehängt wird? Der Ausbau der Infrastruktur im Allgemeinen muss insbesondere im ländlichen Raum vorangetrieben werden. Nicht nur der Breitbandausbau oder die Qualität des Mobilfunknetzes sind ein Standortnachteil für die Einheimischen und die ansässigen Unternehmen, sondern auch ganz praktische Dinge wie die Taktung des ÖPNV, das Vorhandensein von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen oder der Abbau von Bankfilialen. In diesen Punkten werde ich mich als Städteregionsrätin für Verbesserungen einsetzen, sei es durch eine höhere Taktung und die Einrichtung neuer Verbindungen im ÖPNV oder die Beschleunigung des Ausbaus der digitalen Infrastruktur.
Im Falle von Bankschließungen in kleineren Ortschaften werde ich mich im Dialog mit der Sparkasse dafür einsetzen, dass die Angebote »mobiler Filialen«, die die Ortschaften abfahren, ausgeweitet werden. So haben auch insbesondere ältere Menschen, die kein Online-Banking machen wollen oder können, weiterhin Zugang zu einer Bank. Was würden Sie als das Zukunfts- bzw. Schlüsselthema für die Eifel innerhalb der Städteregion bezeichnen? Neben dem bereits genannten Ausbau der Infrastruktur halte ich die bessere Verzahnung der Tourismusorganisationen und -einrichtungen in der Städteregion für ein Schlüsselthema. Die Eifel hat aufgrund ihrer Schönheit ein riesiges touristisches Potenzial und ist gut geeignet zur Naherholung und für den Urlaub. Leider werden diese Potenziale nicht vollständig ausgeschöpft. Verbindungen beispielsweise von Tourismusangeboten in Aachen und der Eifel sind Mangelware. Hier gibt es angesichts der Vielfalt unserer Region große Verbesserungspotenziale. Mehr Touristen bedeuten mehr Einnahmen und damit die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen.


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